Porat, Dina
"Die Rache ist Mein allein"
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Eine jüdische Kampftruppe, die Vergeltung für die Massenverbrechen der Nazis sucht, ist kein Hollywood-Film von Star-Regisseur Quentin Tarantino. Die Pläne dafür gab es wirklich: »Wir müssen der Welt zeigen, dass niemand so viel Blut vergießen kann, ohne dafür entsprechend zu zahlen«, formulierte es der jüdische Partisanenführer Abba Kovner. Jüdisches Blut sollte nicht ungestraft vergossen werden. Mit seiner Gruppe Nakam ("Rache") plante er, gefangengenommene SS-Männer zu vergiften.
- Warum kam es nicht zu größeren Rache-Akten für die Schoa?
- Die berühmte Historikerin Dina Porat von Yad Vashem portraitiert die jüdische Partisanen-Gruppe Nakam
- Mit einem Geleitwort von Michael Brenner, München, und einem Nachwort von Armin Lange, Wien.
- Eine wissenschafliche Meisterleistung und eine packende Erzählung
»Die Rache ist Mein allein«
Dina Porat, die preisgekrönte Historikerin von Yad Vashem, portraitiert die 50 jungen Frauen und Männern, die sich für die Ermordung von sechs Millionen Juden rächen wollten. Angeführt vom Dichter und Partisanen Abba Kovner. Auf Grundlage einer Fülle von Zeugenaussagen und von Quellen, die bisher in Archiven, in Broschüren oder in den Häusern der ehemaligen Mitglieder der sog. Nakam-Gruppe verborgen lagen, wird das Geschehen in vielen erstaunlichen Einzelheiten ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Eingeflochten in die packende Erzählung sind die vom Rachethema unvermeidlich aufgeworfenen moralischen Fragen.
Leseprobe in der Nahansicht
2021, 394 S. 16 x 24 cm, gebunden. Brill Schöningh, Paderborn.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1027878
- ISBN 978-3-506-79112-2
- Verlag Brill , Schöningh
- Seitenzahl 400
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Das Buch beschäftigt sich mit einem der aufregendsten, kompliziertesten und verzweifeltsten Kapitel, das die Schoa und ihre Schatten der israelischen Gesellschaft bis heute auferlegt haben. Eine wissenschaftliche Meisterleistung, spannend und originell erzählt, die mit vielen neuen Erkenntnissen aufwartet.
Ben-Gurion-Preisträger Tuvia Friling, Beersheba
Das Bemerkenswerteste an jüdischer Rache war ihr Fehlen
Geschwister-Scholl-Preisträger Mark Roseman, Bloomington
Ihr Buch ist nicht nur wichtig, weil es ein nahezu unberührtes Thema der Geschichte umfassend aufklärt. Es hilft auch zu verstehen, was das Menschheitsverbrechen Holocaust angesichts des Mordes an ihren Kindern, Eltern und Verwandten mit den Überlebenden gemacht hat. Michael Brenner nennt die Pläne von „Nakam“ im Vorwort zu Recht „verbrecherisch“. Doch sie waren das Ergebnis eines noch viel größeren Verbrechens.
Klaus Hillenbrand, taz
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