Kästner, Erich
Erich Kästner: Das Blaue Buch
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»Ich übergebe der Flamme die Schriften von Erich Kästner. «
Nach der Verbrennung seiner Bücher 1933 war Erich Kästner als Autor verboten. Während des Zweiten Weltkrieges führt er aber ein geheimes Tagebuch - Erich Kästners Blaues Tagebuch. Von 1941 bis zum Kriegsende notierte er darin Frontereignisse, Heeresberichte, Massenexekutionen, Kneipenwitze über Goebbels und Hitler. Und er berichtet, was sich in den Monaten nach der bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 abspielte.
- Das geheime Kriegstagebuch Erich Kästners
- Mit seinen Notizen für einen Roman über das »Dritte Reich«
- Umfangreich kommentiert von Kästner-Experten Sven Hanuschek zusammen mit Silke Becker und Ulrich von Bülow
- Die hochgelobte Edition als feine, bibliophile Hardcoverausgabe
Erich Kästner hütete dieses Buch wie seine Augapfel, nahm es mit in den Luftschutzkeller und tarnte es in seinem riesigen Bücherschrank. In nur mühevoll entzifferbarer Kurzschrift notierte Kästner seine Beobachtungen der nationalsozialistischen Diktatur, die ihm als Gedankenstütze für den großen Roman über das »Dritte Reich« dienen sollte. Diesen Roman hat Kästner bekanntlich nach 1945 jedoch nie verfasst. Sein geheimes Kriegstagebuch eröffnet jedoch ein Blick in das totalitäre NS-Regime aus der Sicht eines verbotenen Schriftstellers. Die von Sven Hanuschek zusammen mit Silke Becker und Ulrich von Bülow herausgegebene und umfangreich kommentierte Ausgabe umfasst neben Kästners Kriegstagebuch auch seine gesammelten Notizen für einen Roman über das »Dritte Reich« , ein umfangreiches Vorwort sowie zahlreiche Zeitungsartikel, die Erich Kästner im Blauen Buch aufbewahrte. Für alle, die die ältere Erstausgabe dieses Bandes nicht kennen, ist die Kommentierung durch den Kästner-Biographen Sven Hanuschek ein echter Gewinn.
Erich Kästners geheimes Kriegstagebuch: Ein dramatisches Zeitdokument!
Leseprobe aus dem Blauen Buch unter »Weitere Informationen«
»16.1. 41 Der Entschluss ist gefasst. Ich werde ab heute wichtige Einzelheiten des Kriegsalltags aufzeichnen. Ich will es tun, damit ich sie nicht vergesse, und bevor sie, je nachdem wie dieser Krieg ausgehen wird, mit Absicht und auch absichtslos allgemein vergessen, verändert, gedeutet oder umgedeutet sein werden. « Erster Eintrag im Blauen Buch
»Vielleicht als Grundzug das Schicksal dreier Freunde: einer ein Maler, der schwankend wird und den Kopf verliert; ein Universitätsprofessor, der seinen Sohn richtig erzogen hat, und der Schriftsteller, der die Zeit überwintert, aber privat viele Abenteuer hat; er spielt ein bisschen für die Beobachter den Scarlet Pimpernel; man soll ihn für einen begeisterten Privatier halten. Er zeigt sich den Spitzeln als Bummelant. Hat Geld von Hollywood.« Erich Kästners Idee zu einem Roman über das »Dritte Reich«
2018. 405 S., 17 x 23 cm, geb. Atrium Verlag, Zürich.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1028874
- ISBN 978-3-85535-019-3
- Erscheinungstermin 31.05.2022
- Verlag Atrium Verlag
- Seitenzahl 405
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Ein unverstellter Blick auf einen großen Moralisten.
ZDF aspekte
Erich Kästners geheimes Kriegstagebuch – erstmals für ein breites Publikum verlegt.
Die Welt
Ein hoch interessantes und aufschlussreiches Buch, das vieles offenbart und literaturwissenschaftlich vorbildlich aufgearbeitet ist. Für Kästner-Verehrer unverzichtbar. Für jeden anderen interessierten Leser eigentlich auch.
Dresdner Morgenpost
Eine ertragreiche Lektüre nicht nur für Fans von Erich Kästner.
Der Tagesspiegel
In einem edlen Leinenband kann man jetzt nachlesen, was Kästner während des Krieges in einer blauen Kladde notierte – mit der sensationellen Zahl von 899 Kommentaren ergänzt.
Süddeutsche Zeitung
Ein Blick, der das Abgründige im Banalen, das Alltägliche im Unfassbaren offenbart.
Erhard Schütz, Der Tagesspiegel
Tatsächlich enden diese Tagebuch-Aufzeichnungen mit der Wiedergabe des Berichts eines heimgekehrten Häftlings aus dem Konzentrationslager. Möglicherweise hatte Erich Kästner dem schlicht nichts mehr hinzuzufügen.
Bettina Baltschev, DLF Kultur
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