Gurnah, Abdulrazak
Das verlorene Paradies
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Endlich wieder in deutscher Übersetzung lieferbar: das Buch, mit dem Abdulrazak Gurnah der Durchbruch gelang
Sansibar, Ende des 19. Jahrhunderts: Der zwölfjährige Yusuf führt mit seiner Familie ein einfaches Leben im ländlichen Ostafrika. Als der Vater sich mit seinem kleinen Hotel verschuldet, wird der Junge an einen Gläubiger verkauft, an »Onkel Aziz«. Von einem Tag auf den anderen landet er im lebhaften Treiben der Stadt, zwischen afrikanischen Muslimen, christlichen Missionaren und Indern vom Subkontinent. Die Gemeinschaft dieser Menschen ist alles andere als selbstverständlich und von subtilen Hierarchien bestimmt. Schon bald wird Yusuf in eine fremde Familie gegeben, muss seinen Onkel auf eine gefahrenvolle Karawane ins Landesinnere begleiten, auf der sie die Folgen der im Land schwelenden Machtkämpfe zu spüren bekommen - und verliebt sich erstmals und kopfüber. Doch gerade als der inzwischen junge Mann beginnt, in seinem Leben so etwas wie Sicherheit zu empfinden, werden er und alle um ihn herum mit der brutalen neuen Realität der deutschen Kolonialherrschaft konfrontiert.
Inhaltlich schonungslos, aber in überraschend leichtem, humorvollem Ton, erzählt Abdulrazak Gurnah in »Das verlorene Paradies« vom Erwachsenwerden in Zeiten des kolonialen Umbruchs. Im Original 1994 erschienen, stand der Roman u.a. auf der Shortlist des Booker Prize und stellte für Gurnah den Durchbruch als Schriftsteller dar. Jetzt ist er endlich wieder in der Übersetzung von Inge Leipold auf Deutsch zu lesen.
2021. 336 S., 22.1 x 14.6 cm, geb. mit SU. Penguin, München.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1029119
- ISBN 978-3-328-60258-3
- Erscheinungstermin 07.12.2021
- Verlag Penguin, München
- Seitenzahl 332
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Inge Leipold (1946–2010) arbeitete als Lektorin, bevor sie sich 1982 als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen selbstständig machte. 1999 war sie Translator in Residence an der University of Wales in Swansea, 2005 Übersetzerin in Residence beim Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen. Zu den von ihr übertragenen Autoren gehören Russell Banks, Claire Keegan, Gemma O'Connor und Abdulrazak Gurnah.
Einer der herausragendsten postkolonialen Schriftsteller der Welt. Immer wieder hat er in seinen Werken mit großem Mitgefühl die Auswirkungen des Kolonialismus in Ostafrika und seine Auswirkungen auf das Leben entwurzelter und migrierender Menschen durchleuchtet.
(Anders Olsson, Vorsitzender des Nobelkomitees, 07.10.2021)
Gurnahs poetische Prosa ist rein und klar. Die Emotionen, die in all den leuchtenden Facetten dieses Buches aufscheinen, klingen lange nach und sind einfach wunderschön.
(The Guardian)
›Das verlorene Paradies‹ lebt vom Unerwarteten. In einer packenden Geschichte holt Gurnah eine Welt zurück, die dem Vergessen anheimgegeben war.
(The Sunday Times)
Das eindrucksvolle Porträt eines Landes am Rande des Wandels ... Ein ergreifendes Nachdenken über das Wesen der Freiheit und den Verlust der Unschuld, sowohl für den Einzelnen als auch für einen ganzen Kontinent.
(The New York Times Book Review)
Gurnah verwebt Yusufs Geschichte meisterhaft mit den größeren historischen Kräften, die den afrikanischen Kontinent verändern, und das alles in einer üppigen, verführerischen Sprache, die in der Kraft des Geschichtenerzählens schwelgt.
(Los Angeles Times)
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