Smith, Helmut Walser
Deutschland
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Da liegen sie: 100 deutsche Städte und Klöster auf der Ebsdorfer Weltkarte von 1300. Ein Löwe ist dort das Zeichen für Braunschweig, eine Festungsanlage zeigt Köln. Über die Stadt am Rhein wird 150 Jahre später der päpstliche Gesandte schwärmen und die Deutschen (Vos germani) zum Kampf gegen die Türken aufrufen. Deutschland war damals noch keine Nation. Helmut Walser Smith zeigt uns in seinem Buch, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen von Deutschland über die Jahrhunderte hinweg gewesen sind.
- 500 Jahre der Darstellungen über Deutschland
- Vollkommen unterschiedlich: Die Deutschen als friedliches und als hassendes Volk
- Eine große Reise über eine Nation und Nationalismus
»Smith liefert ein lesenswertes und bestens lesbares Werk, das uns jenen luziden Blick von außen beschert, der Nationen von Nationalismus unterscheidet.« WELT am Sonntag
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Inhaltsübersicht
Einleitung
Teil I: Die Nation vor dem Nationalismus: 1. Deutschland zum ersten Mal sehen (1500); 2. Deutschland «gleich als eym Spiegel» (1500–1580); 3. Die Tränen der Stoiker (1580–1700)
Teil II: Die kopernikanische Wende; 4. Zerstückelung und Patriotismus (1700–1770); 5. Die Oberfläche und das Innere (1770–1790); 6. De l’Allemagne (1790–1815);
Teil III: Das Zeitalter des Nationalismus; 7. Die Entwicklung einer Nation (1815–1850) 239; 8. Eine Nation nimmt Gestalt an (1850–1870); 9. Nation der Dinge (1870–1914)
Teil IV: Das nationalistische Zeitalter; 10. Sich für Deutschland opfern (1914–1933); 11. Andere für Deutschland opfern (1933–1941); 12. Todesräume (1941–1945)
Teil V: Nach dem Nationalismus: 13. Ein lebendiger Begriff des Vaterlands (1945–1950); 14. Die Präsenz des Mitgefühls (1950–2000); Epilog: Die Republik der Deutschen,jetzt und zu Anfang des 22. Jahrhunderts
2021. 667 S. 43 Abb. 23 Karten. 7 Grafiken. C. H. Beck, Deutschland.
- Artikelart Buch
- Bestellnummer 1028701
- ISBN 978-3-406-77415-7
- Erscheinungstermin 14.12.2021
- Verlag C.H.Beck, München
- Seitenzahl 667
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- Buchflyer
Um die jüngste Vergangenheit nicht aus dem Sinn zu verlieren, bietet das gehaltvolle Buch von Helmut Walser Smith mannigfache Anregungen
literaturkritik.de, Jens Flemming
Smith liefert ein lesenswertes und bestens lesbares Werk, das uns jenen luziden Blick von außen beschert, der Nationen von Nationalismus unterscheidet.
WELT am Sonntag
Womöglich bedarf es der Perspektive von außen, um nüchtern und gleichzeitig optimistisch auf die Entstehung und Geschichte der deutschen Nation, ihre Befindlichkeiten und ihre mögliche Zukunft zu sehen.
SWR2 Lesenswert, Clemens Klünemann
Helmut Walser Smith behandelt das schwierige Thema der Nationwerdung Deutschlands mit großer Sachkenntnis und Eindringlichkeit.
Bücherschau, Friedrich Weissensteiner
Walser Smith schreibt elegant und bietet eine Fülle von klugen Einsichten und Beobachtungen.
Tim Blanning, Wall Street Journal
Nationalgeschichte für das post-nationale Zeitalter.
James Sheehan, Stanford
Pflichtlektüre für jeden, der sich für Deutschlands Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft interessiert.
Christopher Clark
Idee der Nation und der Ideologie des Nationalismus: Die Nation sei älter als die Ideologie, und Letztere habe sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Deutschland überlebt, da es den meisten Deutschen um ein entspanntes Verhältnis zu ihrem Land gehe - ohne dabei die nationalistischen Exzesse in diesem Land in Vergessenheit geraten zu lassen.
Clemens Klünemann, SWR2
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