Burkhardt, Julia
Von Bienen lernen
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Über »die Vorzüge und Abgründe des sozialen Miteinanders« rätselte man auch im Mittelalter. »Von Bienen lernen« empfahl Thomas von Cantimpré in seiner populären Schrift, gewürzt mit Anekdoten aus dem mittelalterlichen Alltag. Die neue lateinisch-deutsche Ausgabe über das »Bonum universale de apibus« gilt wegen ihrer exzellenten Kommentierung als »großer Wurf« (H-Soz-Kult).
- Unterhaltsames und lehrreiches Lesebuch des Schülers von Albertus Magnus
- Weit verbreitet im Mittelalter
- In einer wegen seiner genauen Kommentierung hochgelobten deutschen Übersetzung
- Herausgegeben von der Heidelberger und der sächsischen Akademie der Wissenschaften
»Wofür steht der Honig, wenn nicht für die Ehrlichkeit der Sitten? Wofür die Blüte, wenn nicht für den Geruch eines unbescholtenen Rufs? Wie wichtig aber ist es, dass ein Vorsteher sich gegenüber ein reines Gewissen und seinem Nächsten gegenüber einen guten Ruf hat. Daher sagt der hochheilige Vater Augustinus: ›Für dich das Gewissen, der gute Ruf aber für deinen Nächsten.‹ Aber wie Seneca sagt: ›Viele fürchten um ihren guten Ruf, um ihr Gewissen wenige.‹«
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe unter »Weitere Informationen«
Im 13. Jahrhundert beschrieb der Dominikaner Thomas von Cantimpré, Schüler von Albertus Magnus, am Beispiel der Bienen die ideale Gemeinschaft der Menschen. Erstmals erscheint sein lateinisches „Bienenbuch“ nun in einer kommentierten Edition mit deutscher Übersetzung sowie einer Analyse von Werk und Überlieferungsgeschichte. In seinem lateinischen »Bienenbuch« (Bonum universale de apibus) beschrieb von Cantimpré am Beispiel der Bienen Hierarchien, Vorzüge und Abgründe des sozialen Miteinanders. Angereichert mit unterhaltsamen Anekdoten aus dem mittelalterlichen Lebensalltag sollte sein Handbuch die Arbeit der Dominikaner als Prediger und Lehrmeister unterstützen. »Von Bienen lernen« - diese Idee fand schon im Mittelalter großes Interesse, und so wurde das »Bienenbuch« im Laufe der Jahrhunderte über einhundert Mal handschriftlich kopiert. Erstmals erscheint das »Bienenbuch« nun in zwei Bänden, in einer kritisch kommentierten Edition mit deutscher Übersetzung sowie einer Analyse von Werk und Überlieferungsgeschichte. Die von Julia Burkhardt erstellte hochgelobte Ausgabe erscheint in der Reihe »Klöster als Innovationslaboren«, die von den Herausgebern Gert Melville (Dresden), Bernd Schneidmüller (Heidelberg) und Stefan Weinfurter (Heidelberg) betreut wird.
2020. 2 Bd. Zus. 1616 S. 17 x 24 cm, geb. Schnell & Steiner, Regensburg.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1029037
- ISBN 978-3-7954-3505-9
- Verlag Schnell & Steiner
- Seitenzahl 2 Bd. Zus. 1616
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Herausgeber: Gert Melville, Bernd Schneidmüller
Julia Burkhardt [macht mit] der kommentierten Edition des Bonum universale de apibus des Thomas von Cantimpré nun erstmals ein einflussreiches Werk des 13. Jahrhunderts umfassend zugänglich. [Ihr ...] ist in mehrfacher Hinsicht ein großer Wurf gelungen ist: durch die umsichtigen Analysen zum Leben und Werk des Thomas von Cantimpré, durch die ausführlichen handschriftlichen Untersuchungen, die das Potential und den Erkenntnisgewinn solcher rezeptionsgeschichtlicher Zugänge deutlich offenbaren, und durch die Erarbeitung einer Edition, die vielleicht nicht jeden Editionsphilologen zufrieden stellen wird, die aber künftigen Projekten mit einem ähnlich hohen und komplexen Handschriftenaufkommen wertvolle methodische Anregungen bietet und für Debatten über Editionsstandards einen wichtigen Beitrag leistet.
Lioba Geis, H-Soz-Kult
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