Schlögel, Karl
Entscheidung in Kiew
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Was macht die Ukraine aus? Nach der Krim-Annexion entstand eine Kontroverse über die politische und kulturelle Eigenständigkeit der Ukraine. Historikerpreisträger Karl Schlögel ist seit Jahren dort unterwegs. Lemberg, Odessa, Czernowitz, Kiew, Charkiw, Donezk und Dnipropetrowsk: All diese Namen stehen für einst blühende Städte, für eine Kultur von eigenem Rang. Der Westen hat sie viel zu lange ignoriert, auch das ermunterte Putin zu seiner Expansionspolitik. 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der Auslöschung bedroht. Karl Schlögels Darstellung »Entscheidung in Kiew«, erstmals 2015 veröffentlicht, bekommen plötzlich eine vollkommen neue, historische Dimension, was gar nicht fern von uns auf dem Spiel steht. Und manche im Westen erkennen schlagartig:
Wer wirklich wissen will, was in Europa gerade passiert, muss auf die Städte der Ukraine schauen.
»Wir wissen nicht, wie der Kampf um die Ukraine ausgehen wird; ob sie sich gegen die russische Aggression behaupten oder ob sie in die Knie gehen wird, ob die Europäer, der Westen, sie verteidigen oder preisgeben wird; ob die Europäische Union zusammenhalten oder auseinanderfallen wird. Nur so viel ist gewiss: Die Ukraine wird nie mehr von der Landkarte in unseren Köpfen verschwinden.« Karl Schlögel in der Einleitung aus »Entscheidung in Kiew«
Inhaltsüberblick zu »Entscheidung in Kiew«
Europas Ukraina – Einleitung
Schreiben im Situation Room. Einsam
Abschied vom Imperium, Abschied von Russland?
Versuch einer Selbsterklärung
Sich ein Bild machen: Die Ukraine entdecken
Kiew, Metropolis
Ach Odessa. Eine Stadt in der Zeit großer Erwartungen
Promenade in Jalta
Schaut auf diese Stadt: Charkiw –eine Hauptstadt des 20. Jahrhunderts
Dnipropetrowsk –Rocket City am Dnjepr und Potjomkins Stadt
Donezk: Urbizide im 20. Jahrhundert
Czernowitz – City upon the hill
Lemberg – Hauptstadt der europäischen Provinz
Der Schock. Den Ernstfall denken
Danksagung
Literaturhinweise
2015, 304 S. Geb. Hanser, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1030062
- ISBN 978-3-446-24942-4
- Verlag Hanser
- Seitenzahl 304
erhältlich als:
Bücher zum Krieg in der Ukraine
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Karl Schlögels kluges Aufklärungswerk lehrt uns: Was immer mit der Ukraine geschehen mag, als signifikanter Teil Europas wird sie uns nie mehr loslassen.
Richard Herzinger, Die Welt
In seinem neuen Buch setzt Schlögel sich leidenschaftlich und kenntnisreich mit den Gründen und Folgen von Putins Husarenritt auf die Krim und seiner militärischen Einmischung in der Ostukraine auseinander. ... Höchst informative Portraits der wichtigsten ukrainischen Städte. Sie bieten einen anregenden Einblick in die kulturelle und sprachliche Vielfalt des weitläufigen Landes, das für viele Europäer noch immer eine 'terra incognita' darstellt.
Reinhard Meier, NZZ am Sonntag
Der Krieg Russlands in der Ukraine ist ein Epochenbruch von globaler Bedeutung, dessen Konsequenzen aus heutiger Perspektive unabsehbar sind. Was aber können Zeithistorikerinnen und -historiker in der Krise überhaupt tun? 2014/15 lautete Karl Schlögels Antwort auf diese Frage: Man muss zumindest versuchen, mit den Ereignissen Schritt zu halten. Moralisch verpflichtet aber ist man, Partei zu ergreifen. Er selbst hält es bis heute nicht anders.
Robert Kindler,H-Soz-Kult
Geschichte und Kultur der Ukraine eindrücklich und spannend erzählt!
Schlögels Methode der „Erkundung geschichtlicher Topographien“ , bei der Orte und ihre Geschichte im Mittelpunkt stehen, macht das Buch zu einem historischen, politischen und kulturellen Reiseführer durch die Ukraine par excellence. Er schreibt über Kiew, Odessa , Donezk, Jalta oder Cernowitz und welche Rolle diese Orte für die Geschichte und Kultur der Ukraine spielen. Auch wenn die Stadtporträts teilweise mehrere Jahre, teils Jahrzehnte alt sind, bekommt man ein sehr tiefes Gefühl für dieses Land, seine Menschen, seine Künstler und letztlich seine vielfältige Identität . Man geht mit einem sehr profunden Kenner auf Reisen und das einzige, was einen traurig zurücklässt, ist der Gedanke an die Zerstörungen, die insbesondere, aber nicht erst seit dem Februar 2022 das Land verwüsten, ukrainische Leben fordern und den Menschen ihre Heimat rauben.
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