Ypi, Lea
Frei
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Albanien 1989: Der letzte stalinistische Außenposten in Europa, ein isoliertes Land, das man nur schwer besuchen und noch schwerer verlassen kann. Es herrschen Mangelwirtschaft, Geheimpolizei und das Proletariat. Der Kommunismus hat den Platz der Religion übernommen. Für die zehnjährige Lea Ypi ist dieses Land ihr Zuhause: Ein Ort der Geborgenheit, des Lernens, der Hoffnung und der Freiheit.
Alles ändert sich, als in Berlin die Mauer fällt und in Tirana Enver Hoxhas Statue vom Sockel stürzt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen, sich kleiden, wie sie wollen, anbeten, was sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr unfreundliches Gesicht: Skrupellose Geschäftemacher ruinieren die Wirtschaft, die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Als das Land im Chaos zu versinken droht und in ihrer Familie Geheimnisse ans Licht kommen, beginnt Lea sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit.
In hinreißender Prosa erzählt Lea Ypi von ihrem Erwachsenwerden im poststalinistischen Albanien und einer schillernden Familie, deren Geschichte eng mit der des Landes verwoben ist. Frei ist ein fesselndes Memoir und eine scharfsinnige Reflexion über die Grenzen des Fortschritts und die Last der Vergangenheit, über glänzende Ideale und harte Realitäten. Vor allem aber über die Leben von Menschen, die vom Sturm der Geschichte erfasst werden.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1030322
- ISBN 978-3-518-43034-7
- Verlag Suhrkamp, Berlin
- Seitenzahl 332
erhältlich als:
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Eines der Sachbücher des Jahres.
Ein packendes Buch über Albanien und die Umbruchsituation der 1990er Jahre
Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Faszinierend, mitreißend, nachdenklich stimmend. Lea Ypi, Professorin für Politische Theorie an der London School of Economics wurde 1979 in Tirana, Albanien geboren. Das Buch ist die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend. Es ist die Geschichte über ein behütetes Aufwachsen im sozialistischen Albanien, über ein Kinderleben ohne jeden Zweifel und ohne ein Gefühl der Unfreiheit. Und es ist die Geschichte über ein Land im Umbruch, das seinen Weg in die Freiheit nicht richtig findet und in der Katastrophe eines Bürgerkriegs landet. Gleichzeitig ist es eine Hommage an die eigene Familie, die der Tochter schlimme Wahrheiten vorenthält und ihr damit eine unbeschwerte Kindheit ermöglicht. Die Familie, vor allem aber die Großmutter Nini, der das Buch gewidmet ist, sind der sichere Hafen. Das Fundament, trotz aller äußeren Erschütterungen, in ein einigermaßen normales Leben zu finden, auch wenn die erfahrenen Unsicherheiten, die Verluste und Ängste unwiederbringlich jene frühe, kindliche Unbeschwertheit auslöschen.
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