Demandt, Alexander
Handbuch der Altertumswissenschaft III.6: Die Spätantike
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Alexander Demandts Buch »Die Spätantike« wird heute in Fachkreisen nur noch respektvoll ›der Demandt‹ genannt. Schaut man auf die Gliederung des über 750 Seiten starken Werkes, so lässt sich zuerst nur ein quellengesättigter Band des Handbuchs der Altertumswissenschaft vermuten, ausgestattet mit einem fast 150 Seiten starken wissenschaftlichen Apparat mit Herrscherlisten, Stammtafeln, Karten und umgangreichen Literaturhinweisen. Was die Einzigartigkeit und den ungebrochenen Nimbus des Standardwerkes über die Geschichte der Spätantike ausmacht, ist Demandts Klarheit und Gradlinigkeit, die auf größere Exkurse zu Einzelproblemen verzichtet, pointierte Formulierungen wagt und dadurch zum Mitdenken anregt.
- Der Maßstab der althistorischen Forschung
- Methodenstark, quellennah und von einer unübertroffenen sprachlichen Brillanz
- Das Original mit einem weiterführenden wissenschaftlichen Apparat von fast 150 Seiten und in der 2. Auflage etwa 4000 neu verarbeiteteten Quellen
- »Ein Buch, das als nüchternes Handbuch für Fachleute geschrieben wurde, trotzdem eine fesselnde Lektüre abgibt. « Wolfgang Schuler, Freiburg in der FAZ
Auf der Suche nach den Gründen für den Zerfall des Imperium Romanums unterscheidet Demandt zwischen endogenen und exogenen Erklärungen. Zu den endogenen Faktoren zählt er den Niedergang der Bildung, Aberglauben, Verlotterung der Sprache, Geldentwertung, Bürokratie und Folter. Als stärkeren Faktor arbeitet er den Druck der Germanen auf das römische Reich heraus. »Die Annahme einer innenbürtigen Dekadenz, derenthalben ein beliebiger Anstoß zum Kollaps [des römischen Reiches] führen musste, überzeugt nicht. Die germanische Bedrohung war kein auswechselbarer Zufall.«
Inhaltsüberblick
Vorwort
Einleitung: Die Spätantike in der Geschichtswissenschaft
I. DIE QUELLEN
II. DIE POLITISCHE GESCHICHTE
III. DIE INNEREN VERHÄLTNISSE
IV. DIE DEUTUNG
V. ANHANG
VI. KARTEN
Handbuch der Altertumswissenschaft: Quellennah, methodisch erstklassig und verständlich
Das Handbuch der Altertumswissenschaft (HdA) zählt zu den wichtigsten Nachschlagewerken des Fachs. Seit seiner Grundlegung 1885 durch Iwan von Müller zielt es auf eine gründliche, methodisch erstklassige und verständliche Hinführung zu den wichtigsten Quellen und Forschungsgebieten, sowohl für ein universitäres Publikum als auch für besonders Interessierte. Angelegt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und vertiefter Allgemeinbildung bietet jeder Band des Handbuchs, das aus verschiedenen Einzelreihen bzw. Abteilungen besteht, auch Jahre nach seiner Veröffentlichung einen verlässlichen Zugang zu den Kernfragen der Forschung. Herausgegeben von den beiden Koryphäen Hans-Joachim Gehrke und Bernhard Zimmermann.
Abteilung III: Alter Orient, Griechische Geschichte, Römische Geschichte
2., vollständig bearbeitete und erweiterte Auflage, 2007. 753 S., 3 Karten. Ln. mit SU. C.H.Beck, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Leinen mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1028636
- ISBN 978-3-406-55993-8
- Verlag C.H.Beck, München
- Seitenzahl XXI, 753
- Abbildungen 3 Karten
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»Niemand hat die archaischen und die modernen Seiten der Spätantike genauer beschrieben als der Berliner Alt- und Kulturhistoriker Alexander Demand« Sven-Felix Kellerhof in DIE WELT
Die Herausgeber
Hans-Joachim Gehrke, Jahrgang 1945, lehrte an den Universitäten Göttingen, Würzburg, Berlin und Freiburg im Breisgau und war von 2007 bis 2011 Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts. Einem größeren Kreis ist er als Mitherausgeber des Studienbuchs Geschichte der Antike bekannt. Gehrke ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Leopoldina und der Academia Europaea.
Bernhard Zimmermann, Jahrgang 1955, lehrt als Professor für Klassische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Einem größeren Kreis ist er als Co-Autor der beiden Einführungen in das Studium der Latinistik und Gräzistik bekannt. Zimmermann ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie der Academia Europaea. 2014 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie von Athen gewählt. Zimmermann gehört zum geschäftsführenden Vorstand der Baden-Württembergischen Landesstiftung Humanismus heute zur Pflege des antiken Erbes im schulischen Bereich.
Ein Markstein in der Geschichte der Altertumswissenschaft
Gerhard Wirth, Jahrbuch für Antike und Christentum
Ein Buch, das als nüchternes Handbuch für Fachleute geschrieben wurde, trotzdem eine fesselnde Lektüre abgibt.
Wolfgang Schuler, Freiburg in der FAZ
Demandt hat ein von Daten, Fakten und Wertungen überquellendes, dennoch aber wohlgeordnetes und instruktives Handbuch vom Typus einer Fundgrube geschrieben (und nun erheblich erweitert), das auch nichts von seiner Geschlossenheit verloren hat.
Konrad Vössing, in den Bonner Jahrbüchern
Den Satz von Alfred Andersch ” Wir leben in der Spätantike“ wird man nach dem Studium von Demandts opus eximium gerne zitieren.
Joachim Gruber, Erlangen
Sein außerordentlicher Nutzen besteht weiterhin darin, mit großer Zielsicherheit und in knapper, präziser Diktion direkt zu den wichtigsten Quellen hinzuführen, wofür der Autor in Kauf genommen hat, die aktuellen Forschungskontroversen nicht in allen Verästelungen darstellen zu können.
Stefan Esders zu Nachauflage in H-Soz-Kult
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