Weiss, Philipp
Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen
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1000 Seiten, fünf Bände - ein Roman. In Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen erzählt Philipp Weiss von der Verwandlung der Welt im Anthropozän - jener Epoche der Erdgeschichte, in welcher der Mensch zur zentralen gestaltenden Kraft geworden ist. Zwischen Frankreich und Japan, zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert, in Form von Enzyklopädie, Erzählung, Notizheft, Audiotranskription und Comic entwirft dieser kühne Roman ein Panoptikum unserer fliehenden Wirklichkeit.
Die siebzehnjährige Paulette erlebt im Jahr 1871 den Aufstand der Pariser Kommune, bereist als eine der ersten europäischen Frauen das Japan der Meiji-Ära und liegt über hundertdreißig Jahre im Eis der französischen Alpen geborgen. Die Klimaforscherin Chantal, ihre Ururenkelin, folgt ihren Spuren nach Fernost, entwirft eine zynische Geschichte des Universums und entflieht zugleich einer Liebe und deren umstülpender Kraft. Der von ihr zurückgelassene Künstler Jona begibt sich auf die Suche, findet in Japan aber nicht Chantal, sondern eine vielfache Katastrophe: ein Erdbeben, eine Welle, einen Atomunfall. Der neunjährige Akio läuft tagelang durch zerstörtes Gebiet. Trost findet er bei Satoshi, einem obdachlosen Tagelöhner und AKW-Nomaden, der langsam an den Folgen der Strahlung stirbt. Durch einen Phantomschmerz getrieben, irrt die junge Japanerin Abra durch Tokio und verliert sich in den einsamen Schleifen ihres virtualisierten Selbst.
2018. 5 Bde., 1064 S. mit zahlr. Abb., 22.1 x 13.9 x 10.0 cm. kart. in Kassette. Suhrkamp, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover im Schuber
- Bestellnummer 1030843
- ISBN 978-3-518-42817-7
- Erscheinungstermin 16.06.2022
- Verlag Suhrkamp, Berlin
- Seitenzahl 1064, 5 Bände in Kassette
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Raffaela Schöbitz, geboren 1987 in Korneuburg, hat Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien sowie Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin studiert. Sie arbeitet als freischaffende Autorin, Dramatikerin und Illustratorin, u. a. für Revolver. Zeitschrift für Film und Deadline. Das Filmmagazin, und ist Teil des nicht.THEATER-Ensembles. Ihre Theaterstücke, Zugvögel (2014) und Im Mutterbauch war's früher besser (2015), werden vom Kaiser Bühnenverlag vertreten. Daneben hat sie Kinderbücher verfasst, u. a. Knollnase und Roboter haben's auch nicht leicht, deren Illustrationen ebenfalls aus ihrer Feder stammen. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem DIXI Kinderliteraturpreis für Illustration (2015) und mit Stipendien des BKA Kunst und Kultur (2016 & 2017). 2017 war sie Stipendiatin der Peter Suhrkamp Stiftung. Ihre Bilder sind oft Mixed-Media-Collagen, ansonsten arbeitet sie häufig mit Tusche, Wasserfarben, Kohle und Buntstiften.
... eine beeindruckende Großerzählung über Fortschritt und die drohende Selbstzerstörung der Menschheit.
Richard Kämmerlings, DIE WELT 08.09.2018
Es ist frappierend, wie Bilder und Zeichen durcheinanderrauschen. Und es ist berauschend, welche Gedanken Philipp Weiss durch die Zeiten jagt.
Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau
Philipp Weiss hat einen furiosen Debütroman in fünf völlig unterschiedlichen Büchern geschrieben: ... Dies ist ein Projekt, wie es noch keines gab.
Ekkehard Knörer, taz. die tageszeitung
Es geht um alles und alles und nochmals alles. Wer das antike Epos für tot hält, kann sich nun eines Besseren belehren lassen. Philipp Weiss strebt dessen Renaissance an. Der Totalitätsanspruch von Literatur wird durchaus wieder vernehmbar.
Björn Hayer, SPIEGEL ONLINE
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