Kuszyk, Karolina
Kuszyk: In den Häusern der anderen
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»Poniemieckie« bedeutet auf Polnisch »Nach-deutsch« oder »ehemals deutsch«. Gemeint ist damit das Wissen, welche deutschen Schilder vor 1945 den Weg wiesen, wer in den leeren Häusern oder Fabriken gearbeitet hatte, wem die zurückgelassenen Möbel, Küchengeräte und Bilder einst gehörten. »Poniemieckie«, so lautet auch der polnische Titel von Karolina Kuszyk über das deutsche Kulturerbe im Westen Polens, einfühlsam erzählt, hochgelobt von Kultur wie Wissenschaft. Und nun auf Deutsch: »In den Häusern der anderen«
- Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen
- Über die Um- und Neunutzung von Dingen der geflüchteten oder vertriebenen deutschen Bewohner
- Von Häusern, Fabriken und Möbeln bis zu Friedhöfen
- Einfühlsam erzählt von Karolina Kuszyk und ausgezeichnet mit dem Arthur-Kronthal-Preis. Empfohlen von Andreeas Kossert, Christiane Hoffmann und vielen anderen.
WAS AN DIE DEUTSCHEN ERINNERT
»Karolina Kuszyk: Poniemieckie - Pflichtlektüre über das deutsche Kulturerbe im Westen Polens« Andrzey J. Kaluza, Deutsches Polen Institut
Die erste Idee zu diesem Buch entstand vor einigen Jahren in Legnica (ehemals Liegnitz), wo mein Mann und ich meine Eltern besuchten. Als wir nach dem Abendessen das Geschirr abwuschen, schrieh mein Mann plötzlich auf, als hätte er sich verbrüht. »Was ist DAS denn?!« Er schaute, vielmehr starrte auf die Unterseite einer weißen Keramikschüssel, auf die Stelle, wo sich normalerweise die Bodenmarke befindet. Auch unsere Schüssel hat eine solche Marke, allerdings in Gestalt eines grünen Hakenkreuzes ... Aus dem Kapitel ALLES BEI MIR WAR FRÜHER DEUTSCH in »In den Häusern der anderen«
LESEPROBE UNTER "WEITERE INFORMATIONEN"
INHALT
Alles bei mir war früher deutsch
1 Häuser
2 Plündern
3 Möbel
4 Dinge
5 Schätze und Geheimnisse
6 Friedhöfe
7 Liegnitz
Nachwort
Anhang
Verzeichnis der polnischen geografischen Namen und ihrer deutschen Entsprechungen
Verzeichnis ausgewählter Gesetze und Verordnungen zu verlassenem und ehemals deutschem Vermögen,
Nachkriegsänderungen von Ortsnamen sowie zum Denkmalschutz
Bibliografie
2022. 400 S. 13 x 21 cm, geb. Ch. Links Verlag, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1030719
- ISBN 978-3-96289-146-6
- Erscheinungstermin 14.10.2022
- Verlag Ch. Links, Berlin
- Seitenzahl 400
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Bernhard Hartmann, geboren 1972 in Gerolstein/Eifel, studierte Polonistik und Germanistik in Mainz, Wroclaw, Roskilde und Potsdam. Tätigkeit als Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Slawistischen Instituten der Universitäten Potsdam, Berlin (HU), Erfurt, Wien und Bochum. Seit 2009 freiberuflicher Übersetzer literarischer und geisteswissenschaftlicher Texte aus dem Polnischen. 2013 ausgezeichnet mit dem Karl-Dedecius-Preis.
Karolina Kuszyk gelingt etwas Außergewöhnliches. Auf einfühlsame Weise beschreibt sie die Herausforderung der polnischen Nachkriegsgesellschaft, mit dem deutschen Erbe im heutigen Westpolen umzugehen. Endlich liegt dieses wegweisende Buch in deutscher Sprache vor.
Andreas Kossert
Unbedingt lesenswert
Susanne Romanowski, FAZ
Kuszyks Buch ist klug, ausgewogen und immer emphatisch.
Daniel Siemens, SZ
Sie spürt Verlust und Verlorenheit nach, entlarvt alte Ressentiments, zeigt das Groteske großer Propaganda genau wie das freundlich Zwischenmenschliche im Kleinen. Diese Art Geschichte zu erzählen ist bereichernd, wohltuend und - sehr gleichberechtigt.
Marija Bakker auf WDR5
Ein überfälliges Buch - und dazu noch schön!
Christiane Hoffmann über "In den Häusern der anderen"
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