Lepenies, Philipp
Verbot und Verzicht
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Ein Reflex lähmt die politischen Debatten um den Klimawandel. Sobald es um Maßnahmen geht, die Einschränkungen bedeuten, ist die Empörung groß: Tempolimit? Der sichere Weg in die Ökodiktatur! Veggie-Day? Das war's mit dem Nackensteak! Dabei waren Verbot und Verzicht lange bewährte Instrumente, um Ressourcen zu schonen oder ökologische Krisen zu bewältigen. Man denke nur an das FCKW-Verbot.
Philipp Lepenies untersucht die Ursprünge dieser eingeübten Fundamentalopposition. Er führt sie auf die neoliberale Haltung zurück, die im Staat einen Gegner sieht und individuelle Konsumentscheidungen über moralische und ökologische Bedenken stellt. Dieser Geist falsch verstandener Freiheit hat allerdings eine Politik des Unterlassens hervorgebracht, die sich scheut, das Offensichtliche auszusprechen: dass eine sozialökologische Transformation ohne Verbot und Verzicht nicht gelingen wird.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1030932
- ISBN 978-3-518-12787-2
- Erscheinungstermin 01.07.2022
- Verlag Suhrkamp, Berlin
- Seitenzahl 266
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Tatsächlich gelang es nicht einmal in der Finanzkrise ab 2008 und der aktuellen Pandemiekrise nachhaltig, die Idee vom illegitim eingreifenden Staat ins Reich der Märchen zu verbannen ... Genau diese hochideologische Grundstruktur gilt es also aufzuknacken, wenn es darum geht, die anstehenden Veränderungen umzusetzen ... Eine wichtige Grundlage dafür hat er mit seinem gründlich unterfütterten und doch gut lesbaren Büchlein geschaffen ...
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