«Ich liebe dieses Buch, und viele andere werden das auch tun. Ein berauschender Streifzug durch Orwells Leben und seine Zeit - und durch das Leben und die Zeit der Rosen.» Margaret Atwood
«Neben meiner Arbeit interessiert mich am meisten das Gärtnern», schrieb George Orwell 1940. Mit Erstaunen erkennt Rebecca Solnit nach einem Besuch im Garten von Orwell, wo seine Rosen noch heute blühen, dass es die Natur war, die Orwell Kraft gab, unermüdlich anzuschreiben gegen Faschismus und Totalitarismus.
Die Verquickungen von Macht und Schönheit führen Rebecca Solnit aus Orwells Garten zu den drängenden Fragen unserer Gegenwart, die sie bereits in den dreißiger Jahren angelegt sieht. Sie findet koloniale Hinterlassenschaften in Blumengärten, erkennt in Stalin mit seiner Besessenheit, Zitronen am Polarkreis züchten zu wollen, einen Vorläufer der «Klimaskeptiker» und sieht in der Rosenindustrie ein Paradebeispiel globalisierter Ausbeutung.
Rebecca Solnit macht sich unerschrocken auf in neue Gefilde - ihre Lektüre sensibilisiert für unsere Welt, spendet Trost und stellt sich, trotz allem unerschütterlich optimistisch, den Herausforderungen unserer Zeit. «Orwells Rosen» ist eine bemerkenswerte Reflexion über Lebenslust und Schönheit als Widerstandsakt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1030931
- ISBN 978-3-498-00313-5
- Verlag Rowohlt, Hamburg
- Seitenzahl 352
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Annäherungen an George Orwell - Eine etwas andere Biographie
Anhand von einzelnen Lebensstationen Orwells spannt Rebecca Solnit einen faszinierenden Themenbogen, der von Gedanken zum Stalinismus über die Rolle der Kunst für das politische Engagement in der Gesellschaft bis hin zu Fragen des Umweltschutzes reicht. Sie reflektiert Kropotkins Gedanken zur Kooperation ebenso wie Hannah Arendts Totalitarismustheorie und bringt diese Themen immer wieder in Zusammenhang mit Orwells Leben und Werk.
Das Buch macht nicht nur Lust, sich wieder näher mit George Orwell zu beschäftigen, sondern bietet auch reichlich Stoff zum Nachdenken und Weiterlesen, auch mit Blick auf aktuelle gesellschaftspolitische Diskurse. Flüssig und unterhaltsam geschrieben, wird man es immer wieder zur Hand nehmen und einzelne Kapitel mehrfach lesen, so angefüllt sind diese mit Denkanstössen zu politischen, zeithistorischen oder philosophischen Fragen.
Solnits Buch ist eine sehr persönliche Annäherung an den denkenden und politischen Menschen George Orwell. Ein Kämpfer gegen soziale Ungerechtigkeit und totalitäre Machtansprüche und letztlich auch ein leidenschaftlicher Gärtner und Naturliebhaber. Und sie macht deutlich: es lohnt sich auch heute noch, Orwell zu lesen und seine Gedanken aufzunehmen und weiterzudenken.
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