Burkhardt, Julia / Lutter, Christina
Ich, Helene Kottannerin
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Der abenteuerliche »Kronenraub« aus erster Hand
Nach dem plötzlichen Tod des Habsburgers Albrecht II. im Jahr 1439 wird Helene Kottannerin, Kammerfrau Elisabeths von Luxemburg, von ihrer hochschwangeren Königin beauftragt, die ungarische Krone zu entwenden, um dem ungeborenen Kind des Königspaars die Thronfolge zu sichern.
In ihrem autobiografischen Bericht »Ich, Helene Kottannerin« erzählt Helene Kottannerin die packende Geschichte des »Raubs« der Heiligen Krone im Jahr 1440, die Geburt des kleinen Königssohns Ladislaus, die Krönung des zwölf Wochen alten Säuglings und die Flucht mit der Krone im Gepäck.
- Die packende Geschichte des »Kronenraub« anschaulich und lebendig erzählt
- Die ältesten Frauenmemoiren in deutscher Sprache
- einmaliger Einblick in die Lebens- und Glaubenswelt einer Kammerfrau aus dem 15. Jahrhundert
- Erstmals vollständig übertragen in heutiges Deutsch
Die ältesten Memoiren einer Frau in deutscher Sprache
Um 1450 niedergeschrieben, handelt es sich um die ältesten Memoiren einer Frau in deutscher Sprache. Mit der Übertragung in heutiges Deutsch machen Julia Burkhardt und Christina Lutter nicht nur die Geschichte des »Kronenraubs« einem breiten Publikum zugänglich.
Sie geben auch einen außergewöhnlichen Einblick in die Lebens- und Glaubenswelt einer Kammerfrau aus dem 15. Jahrhundert und beleuchten die historischen Hintergründe sowie den Zeitkontext dieses einmaligen Dokuments.
2023. 192 S. mit 20 s/w Abb., 13,5 x 21,5 cm, geb. mit SU. wbg Theiss, Darmstadt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1030419
- ISBN 978-3-8062-4567-7
- Erscheinungstermin 28.03.2023
- Verlag wbg Theiss
- Abbildungen 20 Illustrationen, schwarz-weiß
- Sprache Deutsch
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Flott und spannend geschrieben. Die Historikerinnen Julia Burkhardt und Christina Lutter haben den spektakulären Bericht der Kammerfrau nun ins heutige Deutsch übertragen …
Die Presse
Die ältesten Memoiren einer Frau in deutscher Spreche
Dieses interessante Buch ist zweiteilig. Im ersten kommt Helene Kottannerin (ca. 1400 - 1475) mit ihren „Denkwürdigkeiten“ selbst zu Wort. Im zweiten Teil wird das historische Umfeld bzw. die Bedeutung der „Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin“ beleuchtet.
Worum geht’s im ersten Teil?
Man schreibt das Jahr 1439. Der Habsburger Erzherzog von Österreich und König von Ungarn, Albrecht II, stirbt plötzlich an der Ruhr. Seine Ehefrau, Elisabeth von Luxemburg, ist gerade schwanger und hofft auf einen Sohn. Um dessen Machtanspruch auf die Königskrone Ungarns zu festigen, beauftragt Elisabeth ihre Vertraute, die Kammerfrau Helene Kottannerin, die ungarische Krone aus der Festung Plintenburg (heute Visegrad) zu stehlen. Soweit der Auftrag. In ihrem Bericht beschreibt die Kottannerin den Diebstahl und die abenteuerliche sowie gefährliche Reise von Plintenburg nach Komorn, wohin sich Elisabeth geflüchtet ist.
Das Glück ist Elisabeth hold und in der Nacht vom 21. auf den 22. Februar 1440 wird der Knabe geboren, der Ladislaus Postumus genannt wird. Am 15. Mai 1440 wird Ladislaus mit der geraubten Krone in Stuhlweißenburg (heute Székesfehérvár) zum König von Ungarn gekrönt.
Im zweiten Teil wird der autobiografische Bericht der Helene Kottannerin unter die Lupe genommen.
„Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin“ gelten als älteste Memoiren einer Frau in deutscher Sprache. Sie wurden um 1450 niedergeschrieben. Ob von Helen Kottannerin persönlich oder einem professionellen Schreiber, kann nicht mehr eruiert werden. Behutsam wurden die Fragmente in ein heutiges Deutsch transkribiert. Dabei wurde jene Lücken im Text beibehalten, die bereits im ursprünglichen Manuskript vorhanden bzw. durch die Brüchigkeit des Pergaments später entstanden sind.
Die Autorinnen ergänzen historische Angaben, die den Lesern bislang vielleicht noch nicht bekannt waren. Wir erfahren einiges aus der komplexen Situation rund um die Erbfolge, in der neben den Habsburgern auch die Luxemburger, die Jagellonen auch Hunyadis und Cillis eine Rolle spielen.
Wissenswert ist auch die Darstellung der Symbolkraft der Krone und ihre Geschichte. Über die anderen Reichsinsignien (Szepter und Schwert) wird im allgemeinen wenig gesprochen.
Daneben erhält der interessierte Leser durch dieses einmalige Dokument einen detaillierten Einblick in die Lebens- und Glaubenswelt einer Kammerfrau aus dem 15. Jahrhundert.
Der Schreibstil des zweiten Teils passt gut zu einem historischen Sachbuch, das eine ausführliche Bibliografie sowie zahlreiche Abbildungen wie Karten und den Stammbaum des Ladislaus Postumes enthält.
Wer einen historischen Roman zu diesem als „Raub der Stephanskrone“ in die Geschichte eingegangenen Ereignis lesen möchte, dem empfehle ich Beate Malys Roman „Raub der Stephanskrone“.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Sachbuch, das sich mit der beeindruckenden Persönlichkeit der Helene Kottannerin beschäftigt, 5 Sterne.
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