EIN LETZTER BESUCH IM KINDHEITSPARADIES
Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka, vertraut aus Jochen Schmidts Roman «Zuckersand», mit seiner eigenen Familie, der Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda, ins geliebte Kindheitsparadies Schmogrow im Oderbruch fährt.
Nach dem Tod der Tatziets, die jahrzehntelang das Haus und den Garten, das Dorf und die Umgebung zu einem Ferienidyll und Hort des richtigen Lebens gemacht haben, wird das Haus abgerissen und das Grundstück verkauft. Und Richard, verstrickt in die Erziehungskonflikte mit Klara und konfrontiert mit dem Eigensinn der Kinder, will im Gedenken an die "Wunder von Schmogrow" seinen ewigen Kampf gegen die Verhässlichung der Welt fortsetzen. In Erinnerungen und Erkundigungen, mit einer Art Archiv der Geschichte und der geistigen und praktischen Lebensweisheiten der Familie Tatziet, forscht Richard dem Glück Schmogrows nach und entdeckt, dass Vieles in dem naturnahen Selbstversorger-Paradies, mit seiner Liebe zur Dauer und dem Widerstand gegen jegliche Verschwendung, auch dunkle Züge trägt, so wie es die Suche nach dem Eigentlichen und Authentischen in Deutschland immer getan hat ... Komisch und ernst, geschichtsbewusst und sehr aktuell, detailverliebt und mit dem Blick auf die großen Fragen erzählt Jochen Schmidt von der ewigen Suche nach dem guten Leben.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1031213
- ISBN 978-3-406-79308-0
- Erscheinungstermin 18.11.2022
- Verlag C. H. Beck, München
- Seitenzahl 448, 15 Vignetten
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Line Hoven, 1977 in Bonn geboren, ist Comic-Zeichnerin und Illustratorin. Sie veröffentlichte u.a. das Werk "Liebe schaut weg", für das sie beim 13. Internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem ICOM-Preis geehrt wurde. Sie schuf bereits die Illustrationen zu Jochen Schmidts "Dudenbrooks" (2011) und der "Schmythologie". Line Hoven lebt in Hamburg.
Ein Erinnerungsmeister, der seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur sucht.
Deutschlandfunk, Elke Schlinsog
Jochen Schmidt ist ein Meister feiner Beobachtungen und scharf umschriebener Erkenntnisse.
WDR5, Claudia Cosmo
total gern gelesen, einerseits mit viel Humor geschrieben, andererseits an die eigene Kindheit erinnert ... hätte einen Shortlistplatz verdient
NDR , Jan Ehlert
Steht mit seinem neuen Roman 'Phlox' auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. ... Sparkas Selbstversorger-Glück an diesem Ort trägt auch dunkle Züge. Schmidts Buchpreis-Glück hoffentlich nicht!
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Jochen Schmidt bereichert die Landlebenliteratur mit seinem klugen und sehnsüchtigen Roman 'Phlox'.
Berliner Zeitung, Sabine Rohlf
Die grünste Aue fürs autobiografische Erzählen ist seit je die Kindheit. In Jochen Schmidt hat dieses Genre einen deutschen Meister gefunden.
ZEIT, Elke Schmitter
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