Nübling, Damaris / Kunze, Konrad
Nübling / Kunze: Kleiner deutscher Familiennamenatlas
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In den deutschen Familiennamen steckt ein Jahrtausend Sprach- und Kulturgeschichte. Kein Wunder, dass der neue kleine deutsche Familiennamenatlas so beliebt ist. Er enthält das Wichtigste zu Entstehung, Gebrauch, Verbreitung und Bedeutung der Familiennamen. Erstklassig: Die Kartierung der Namenlandschaften auf fast 1000 Abbildungen. Verfasst von Konrad Kunze und Konrad-Duden-Preisträgerin Damaris Nübling.
- Fast 1000 Karten mit Namenlandschaften. 700 Seiten über Entstehung, Gebrauch, Verbreitung und Bedeutung der Familiennamen
- Das Wichtigste zum Aufkommen der Familiennamen seit 800 Jahren bis hin zur Entstehung von Bindestrichnamen. Auswirkungen von Dialekten (Geiger-Fiedler) und der Sprachgeschichte auf die Vervielfältigung der Namen (Lautverschiebung: Pape-Paffe-Pfaffe)
- Neueste Forschungsergebnisse und systematische Dokumentation des deutschen Namenschatzes. Blick auf die Namen benachbarter Sprachen und ihre Immigration. Profilierung regionaltypischer Eigenheiten (Merkel - Merkle - Märklin). Namen in ihrem alltäglichen Gebrauch (Webers Hans - der Hans Weber)
- Verfasst von Konrad Kunze und Konrad-Duden-Preisträgerin Damaris Nübling
Inhaltsüberblick
1. Ein- und Anleitung
2. Entstehung und Entwicklung der Familiennamen
3. Grammatik und Gebrauch der Familiennamen
4. Familiennamen als Fenster zur Migrationsgeschichte
5. Familiennamen als Fenster zur Sprach- und Dialektgeschichte
6. Familiennamen als Fenster zur Siedlungs- und Kulturgeschichte
7. Regionale Namenprofile
Leseprobe unter »Weitere Informationen«
Familiennamen sind über 600 Jahre alt. Ihre Erforschung in Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Auf Basis der Telefonanschlüsse von 2005 wurde ein Kartierungsprogramm entwickelt und damit der Familiennamenbestand systematisch erfasst und in seiner räumlichen Struktur im siebenbändigen Deutschen Familiennamenatlas (DFA) dokumentiert. Weltweit gibt es kein vergleichbares Werk.
Kleiner deutscher Familiennamenatlas Mit dem neuen Band werden nun einer breiteren Öffentlichkeit die wichtigsten Ergebnisse aus dem siebenbändigen Deutschen Familiennamenatlas (DFA) zugänglich gemacht. Anhand von fast 1000 (Farb-)Karten wird die sprachliche Vielfalt der heutigen Namen in ihrer Schreibweise, Lautung, ihrer Bildung und ihrem Wortschatz präsentiert und kommentiert, außerdem nach ihren fünf Entstehungsmotiven, nämlich aus Rufnamen, nach der Herkunft, der Wohnstätte, nach Berufen und persönlichen Merkmalen. Hinzu kommen Kapitel zum historischen Aufkommen der Familiennamen und zu ihrem mündlichen und schriftlichen Gebrauch, sodann ein Blick auf die Namen benachbarter Sprachen und ihre Integration in Deutschland, schließlich zu den spezifischen Namenprofilen der ober-, mittel- und niederdeutschen Regionen.
Der »Kleine deutsche Familiennamenatlas« bedient mit seiner Fülle von Perspektiven viele Fächer und Interessen, neben der Namenforschung die Sprachgeschichte und Dialektologie, die Siedlungs- und Migrationsgeschichte, die Genealogie und Anthropologie, die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte.
2. Aufl. 2023. 729 S. 400 farb. Karten, 17 x 24 cm, kart. De Gruyter, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1030368
- ISBN 978-3-11-018626-0
- Verlag De Gruyter
- Seitenzahl 800
erhältlich als:
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- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Familiennamen offenbaren die Geschichte der Wanderbewegungen vom Mittelalter bis zu den Anwerbungen der 1950er-Jahre.
Henning Petershagen, Im Ferrari steckt der Schmied, SÜDWEST PRESSE
28 Millionen Telefonanschlüsse wurden untersucht – erhoben zu einem Zeitpunkt, als 92 Prozent der Deutschen einen Festnetzanschluss hatten. Die Daten von damals liegen auf einem Rechner in Mainz. „Wir haben den deutschen Namensschatz vor dem Untergang gerettet“, sagt Konrad Kunze. Der Freiburger Germanist, auch mit fast 84 Jahren noch aktiv, hat die Daten gemeinsam mit der Mainzer Sprachwissenschaftlerin Damaris Nübling untersucht.
Stefan Jehle, Ein Prozent der Deutschen heißt Müller – meist mit Vornamen Thomas, STUTTGARTER NACHRICHTEN
Namen sind Schall und Rauch? Da hat sich Goethe geirrt! Der neue deutsche Familienatlas, an dem der Freiburger Sprachforscher Konrad Kunze entscheidenden Anteil hat, zeigt, dass Namen und ihre Geschichte faszinieren können.
Wulf Rüskamp, Badische Zeitung
Der Kleine deutsche Familiennamenatlas spricht mit seinem Perspektivenreichtum viele verschiedene Interessengebiete an, neben der Namenforschung auch die Sprachgeschichte und Dialektologie, die Siedlungs- und Migrationsgeschichte, Anthropologie sowie auch die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte.
Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. Aus den Rezensionen zum siebenbändigen Deutschen Familiennamenatlas (DFA)
Mit dem DFA liegt ein vorbildlich erarbeiteter Namenatlas vor, der zentrale Dimensionen der Namensgeschichte und der räumlichen Namenvariation erschließt und potentiellen Benutzern als Grundlagenwerk und Arbeitsmittel unbedingt empfohlen werden kann.
Georg Cornelissen, Rheinische Viertelsjahrsblätter
Vor uns liegt also ein einzigartiges Arbeitsinstrument, ein Grundlagenwerk der Sprachgeschichte und Namenkunde, das einlädt zur weiteren Forschung.
Werner König, Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik
Damaris Nübling und Konrad Kunze kommt der Verdienst zu, die Namenkunde durch große Projekte und gut platzierte und leicht zugängliche Publikationen vom Rand ins Zentrum der Sprachwissenschaft geführt und aus einer oftmals belächelten und Exoten zugeschriebenen Randdisziplin zu einem wertvollen Instrument für historische und systematische Sprachwissenschaft gemacht zu haben.
Stefan Rabanus, Beiträge zur Namensforschung
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