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Ordnungen der Ungleichheit – die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871 – 1945

Breuer, Stefan

Ordnungen der Ungleichheit – die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871 – 1945

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Im öffentlichen Sprachgebrauch ist die ›Zweite‹ deutsche Rechte – die des zweiten Deutschen Reiches – in unterschiedlicher Gestalt präsent. Bald erscheint sie als Monolith, bald als amorphes Gebilde, dem jede klare Idee fehlt. Beide Sichtweisen sind unangemessen. Die Zweite Rechte war von Anfang an ein Ensemble von unterschiedlichen Strömungen,... mehr
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Beschreibung
Im öffentlichen Sprachgebrauch ist die ›Zweite‹ deutsche Rechte – die des zweiten Deutschen Reiches – in unterschiedlicher Gestalt präsent. Bald erscheint sie als Monolith, bald als amorphes Gebilde, dem jede klare Idee fehlt. Beide Sichtweisen sind unangemessen. Die Zweite Rechte war von Anfang an ein Ensemble von unterschiedlichen Strömungen, die sich nur selten und vorübergehend, aus ereignisbedingten und daher kontingenten Gründen verbanden; und sie verfügte durchaus über einen eigenen Ideenvorrat. Im Anschluss an seine Bestimmung der ›Grundpositionen der deutschen Rechten‹ (1999) untersucht Stefan Breuer nun die Spannweite der Stellungnahmen in zentralen Handlungsfeldern wie Innen- und Außenpolitik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Familien- und Bevölkerungspolitik sowie in den Bereichen Kultur und Religion. Dabei wird erkennbar, wie sehr das NS-Regime auf der Linie sehr viel älterer ideologischer Traditionen lag – und wie sehr es zugleich von ihnen abwich, indem es unvereinbare Elemente mischte und so der Polykratie der Ressorts einen Polyzentrismus der Ideen hinzufügte. Ob es überhaupt so etwas wie ›Nationalsozialismus‹ im Sinne einer eigenständigen kohärenten Ideenformation gegeben hat, erscheint damit ebenso fraglich wie die Existenz einer ›Konservativen Revolution‹.

Sonderausgabe der 1. Aufl. 2001. 424 S. mit 1 Schema, geb. mit SU.
  • B236176
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    Group 52 Autorenporträt
    »Jetzt legt er (Breuer), wie er es selbst nennt, das ›Mittelstück des Triptychons‹ vor, an dem er im letzten Jahrzehnt gearbeitet hat: einen souveränen Überblick über den Ideenhaushalt des deutschen Konservativismus von der Reichsgründung bis zum Untergang des ›Dritten Reichs‹ ... Breuer gelingt auf der Grundlage der sorgfältigen Auswertung...
    Pressestimmen

    Jetzt legt er (Breuer), wie er es selbst nennt, das ›Mittelstück des Triptychons‹ vor, an dem er im letzten Jahrzehnt gearbeitet hat: einen souveränen Überblick über den Ideenhaushalt des deutschen Konservativismus von der Reichsgründung bis zum Untergang des ›Dritten Reichs‹ ... Breuer gelingt auf der Grundlage der sorgfältigen Auswertung eines imponierend umfangreichen Literaturkorpus von Quellen und einschlägigen Studien eine ebenso eindringlich wie kühl durchgehaltene Differenzierung, die sich nirgendwo mit den eingefressenen Klischeevorstellungen, den starren Denkschulen, den angeblich monolithischen Blöcken des Konservativismus zufrieden gibt. Das ist, soweit ich zu sehen vermag, eine konkurrenzlose Interpretationsleistung ... ein ungemein nuanciertes Gesamtbild von all jenen Anstrengungen der deutschen Rechten ..., die ›Steigerung der Ungleichheit‹, teils gegen den Modernisierungsprozess, teils unter Ausbeutung seiner Chancen, zu verwirklichen.

    Hans-Ulrich Wehler, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Der Soziologe Stefan Breuer hat in einer langen Reihe glanzvoller Studien die widersprüchlichen und vielfältigen Ideologeme der deutschen Rechten unter dem Stichwort der Ungleichheit systematisiert. Sein jüngstes, abschließendes Buch zu diesem Thema erscheint ... zeitgleich mit den Jünger’schen Politikschriften. Was deren Kommentar nicht leistest – eine abgrenzende Einordnung ins Wortfeld dieser Rechten – kann man mühelos dem neuen Band von Breuer entnehmen.

    Süddeutsche Zeitung

    ... eine kenntnisreiche Untersuchung über die verzerrten Weltbilder der politischen Rechten vom Kaiserreich bis ins Dritte Reich ...

    Der Tagesspiegel

    Eine Untersuchung von

    ungeheure(m) Wert ... Gerade eine ideologiegeschichtliche Analyse der deutschen Rechten bleibt auf die begriffliche Genauigkeit, wie sie eine solche idealtypische Untersuchung bietet, fundamental angewiesen. Die Erforschung der rechten Ideologie in Deutschland ist damit nicht an ihr Ende gelangt. Sie ist aber zweifellos einen enormen Schritt voran gekommen.

    Zeitschrift für Geschichtswissenschaft

    In solch konzeptioneller Stringenz war die Strukturgeschichte des alten und des neuen Nationalismus, des politisch traditionalen und des literarisch revolutionären Konservatismus, ihrer sozialhierarchischen Präferenzen und ihrer religiösen Gemeinschaftsmythen, noch nie zu lesen.

    Neue Politische Literatur

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