Muller, Jerry Z.
Professor der Apokalypse: Die vielen Leben des Jacob Taubes
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Sachbuch des Monats 01/2023 Platz 1: Die vielen Leben des Jacob Taubes
Der Sprössling ganzer Generationen bedeutender jüdischer Gelehrter aus Osteuropa und selbst ein Rabbiner, war Jacob Taubes (1923-1987) ein bedeutender Vertreter des Judentums in der Nachkriegszeit. Sein Weg führte ihn von seiner Geburtsstadt Wien über Zürich nach Israel, von dort nach New York und West-Berlin. Taubes war ein intellektueller Impresario, dessen Leben die Konflikte zwischen jüdischem Glauben und Christentum, aber auch den Theorien der Moderne, vor allem der Kritischen Theorie widerspiegelt. So entfaltet die Erzählung der vielen Leben dieses Professors der Apokalypse, dieses Anwalts der Utopie, seiner theoretischen Entwürfe und politischen Stellungnahmen zugleich ein ganzes Panorama der Nachkriegszeit mit Theodor W. Adorno, Gershom Scholem, Jürgen Habermas, Peter Szondi, Herbert Marcuse, Susan Taubes, Carl Schmitt, Martin Buber und vielen anderen als seinen Fürsprechern wie Gegnern.
Die vielen Leben eines ungewöhnlichen Mannes zwischen Wien, Zürich, Jerusalem, New York und West-Berlin
Wie wurde aus dem ordinierten Spross einer rabbinischen Gelehrtenfamilie ein einflussreicher Paulus-Interpret? Wie kommt es, dass sich Taubes so unterschiedlichen Charakteren wie Irving Kristol und Rudi Dutschke, Leo Strauss und Herbert Marcuse, Gershom Scholem und Carl Schmitt zuwendete? Und warum fühlten sich so viele intellektuelle Koryphäen zu verschiedenen Zeiten zu Jacob Taubes hingezogen? Diese und andere Fragen versuche ich in diesem Buch zu beantworten.Jerry Z. Muller in der Einleitung seines Buches "Professor der Apokalypse"
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INHALT
Einleitung: Warum Taubes?
1 Jichus - Wien, 1923-1936
2 Die Adoleszenz in der Schweiz, 1936-1947
3 Intellektuelle Wurzeln und die großen Themen,1941-1946
4 Die Abendländische Eschatologie und darüber hinaus,1946-1947
5 New York und das Jewish Theological Seminary, 1947-1949
6 Jerusalem, 1949-1952
7 Wie geht es weiter? 1952-1956
8 Die Jahre an der Columbia University, 1956-1966
9 Zwischen New York und Berlin, 1961-1966
10 Berlin
11 Das apokalyptische Moment
12 Deradikalisierung und Krise, 1969-1975
13 Ein wandernder Jude - Berlin - Jerusalem - Paris, 1976-1981
14 »Ach, ja,Taubes …«
15 Schmitt und die Rückkehr zur politischen Theologie, 1982-1986
16 Schlussakt
17 Die Nachleben von Jacob Taubes
Fazit
Dank
2022. 927 S. Geb. mit SU. Jüdischer Verlag, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1032029
- ISBN 978-3-633-54321-2
- Verlag Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin
- Seitenzahl 927
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Fast 20 Jahre lang hat Jerry Z. Muller Material zusammengetragen und entsprechend ausführlich ist diese Biografie, die nichts auslässt an überlieferten Geschichten über Personen, Intrigen, Affären, und nicht selten stockt bei der Lektüre der Atem über die Dreistigkeit, aber auch Tragik dieses Lebens.
Andrea Roedig, Deutschlandfunk Kultur
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