Plokhy, Serhii
Plokhy: Das Tor Europas. Die Geschichte der Ukraine
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Ist die Ukraine ein Land ohne eigene Geschichte? Sehen wir zusammen mit dem ukrainischen Harvard-Historiker Serhii Plokhy genau hin. In seinem Buch "Das Tor Europas", zeigt Plokhy, wie unterschiedlich und dramatisch die Geschichte der Ukraine ist, und wie sich die Ukraine eine eigene Identität bewahrte. Nichts könnte derzeit aktueller sein.
Mit dem Ukraine-Krieg hat eine neue Zeitrechnung in Europa begonnen. Im Kern geht es in dem Konflikt um die Geschichtsdeutung eines riesigen Landes, das jahrhundertelang Zankapfel der Großmächte war. Am westlichen Rand der eurasischen Steppe gelegen, eingeklemmt zwischen Mitteleuropa, Russland und dem Nahen Osten, war die Ukraine lange Zeit der Treffpunkt von Imperien - römisch bis osmanisch, habsburgisch bis russisch -, die ihre Spuren in der Landschaft, der Sprache und der Welt hinterließen. HIER, an der Grenze zwischen Islam und Christentum, entstand die Kriegerkaste der Kosaken. HIER, zwischen zwischen katholischer und orthodoxer Kirche, wurde eine andere religiöse Tradition gesucht. HIER war die Heimat für Millionen von Juden, der Geburtsort des Chassidismus - und HIER lag eines der Todesfelder des Holocaust. Dass die Ukrainer ein Volk mit eigener Sprache, Tradition und Geschichte sind, zeigt der Harvard-Professor Serhii Plokhy in "Das Tor Europas" so deutlich wie fundiert und eloquent. "Das Tor Europas" ist das vielleicht wichtigste Buch zum Verständnis der Hintergründe des aktuellen Konflikts. Es zeigt, wie die Ukraine zum Spielball zwischen Ost und West wurde und dennoch stets seine eigene Identität bewahrte.
»Im Grenzraum der katholischen und orthodoxen Welt: Mit Serhii Plokhis Geschichte der Ukraine liegt ein Standardwerk nun auch auf Deutsch vor.« Oliver Schmitt, FAZ
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INHALT
Editorische Notiz
Karten
Vorwort
Einleitung
TEIL 1 AN DER PONTISCHEN GRENZE
KAPITEL 1 Der Rand der Welt
KAPITEL 2 Die Ankunft der Slawen
KAPITEL 3 Wikinger am Dnipro
KAPITEL 4 Das Byzanz des Nordens
KAPITEL S Die Schlüssel zu Kyjiw
KAPITEL 6 Pax Mongolica
TEIL II BEGEGNUNGEN ZWISCHEN OST UND WEST
KAPITEL 7 Die Entstehung der Ukraine
KAPITEL 8 Die Kosaken
KAPITEL 9 Die Reformation im Osten
KAPITEL 10 Der Chmelnyzkyj-Aufstand
KAPITEL 11 Die Teilungen
KAPITEL 12 Die Entscheidung von Poltawa
TEIL III ZWISCHEN DEN IMPERIEN
KAPITEL 13 Die neuen Grenzen
KAPITEL 14 Die Bücher der Genesis
KAPITEL 1S Die durchlässige Grenze
KAPITEL 16 Aufbruch
KAPITEL 17 Die unvollendete Revolution
TEIL IV DIE KRIEGE DER WELTEN
KAPITEL 18 Die Geburt einer Nation
KAPITEL 19 Ein zerbrochener Traum
KAPITEL 20 Kommunismus und Nationalismus
KAPITEL 21 Stalins Festung
KAPITEL 22 Hitlers »Lebensraum«
KAPITEL 23 Die Sieger
TEIL V DER WEG IN DIE EIGENSTAATLICHKEIT
KAPITEL 24 Die zweite Sowjetrepublik
KAPITEL 25 Goodbye, Lenin!
KAPITEL 26 Der Unabhängigkeitsplatz
KAPITEL 27 Der Preis der Wahrheit
KAPITEL 28 Ein neuer Morgen bricht an
EPILOG Die Bedeutungen der Geschichte
Dank
Zeittafel
Das Who’s who der ukrainischen Geschichte
Literaturverzeichnis
Register
2022. 520 S. 14 x 21 cm, geb. Hoffmann und Campe, Hamburg.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1032027
- ISBN 978-3-455-01526-3
- Erscheinungstermin 17.02.2023
- Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg
- Seitenzahl 560
erhältlich als:
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- Open-Access-Dokument
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- Buchflyer
Serhii Plokhy, Jahrgang 1957, ist Professor für ukrainische Geschichte in Harvard und Direktor des dortigen Ukrainian Research Institute. Er ist Autor zahlreicher Bücher zur osteuropäischen Geschichte, darunter The Last Empire. The Final Days of the Soviet Union (2014), für das er den Lionel-Gelber-Preis erhielt, und Chernobyl. History of a Tragedy (2018), das mit dem Baillie-Gifford-Preis ausgezeichnet wurde. Auf Deutsch ist von ihm zuletzt Das Tor Europas. Die Geschichte der Ukraine (2022) erschienen.
Thomas Wollermann, ebenfalls Mitglied des Kollektivs »Druck-Reif«, hat u.a. Noam Chomsky, Christopher Wylie, Thomas Frank und Madeleine Albright übersetzt.
Bernhard Jendricke, Gründungsmitglied des Übersetzer- und Autorenkollektivs »Druck-Reif«, hat u.a. Gore Vidal, Waris Dirie, Mike Davis, Noam Chomsky und Yascha Mounk übersetzt.
Als Standardwerk geltende[s] Buch
Thomas Speckmann, DIE ZEIT
Plokhys Buch ist zum Standardwerk geworden, das die Geschichte des heutigen Staatsgebiets der Ukraine von der Antike bis heute behandelt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Wie der renommierte Historiker Serhii Plokhy in „Das Tor Europas“ über die Geschichte der Ukraine aufklärt, ist ein intellektuelles Ereignis.
Ilko-Sascha Kowalczuk, Freitag
Viele Fehlurteile zu Putins Krieg beruhen auf Wissenslücken. Harvard-Historiker Serhii Plokhy fängt deshalb in seiner ukrainischen Geschichte noch einmal ganz von vorn an.
Kai Struve, SZ
Ein Schlachtfeld, auf dem fremde Reiche aufeinanderprallen – Serhii Plokhy erklärt die komplexe Geschichte der Ukraine.
Ulrich M. Schmid, NZZ
Im Grenzraum der katholischen und orthodoxen Welt: Mit Serhii Plokhis Geschichte der Ukraine liegt ein Standardwerk nun auch auf Deutsch vor.
Oliver Schmitt, FAZ
Das traurige Schicksal der Ukraine in all seiner Komplexität wird mit Serhii Plokhy endlich verständlich.
Foreign Affairs
Unverzichtbar, um Russland und die Ukraine zu verstehen.
Simon Sebag Montefiore
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