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Neumahr, Uwe
Das Schloss der Schriftsteller. Nürnberg 46
Ein Treffen am Abgrund
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WELTLITERATUR TRIFFT AUF WELTGESCHICHTE: NÜRNBERG 1946
Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in den letzten Wochen des Jahres 1945 und im Jahr darauf. Sie kamen, um zu berichten: von der Gräul des Krieges und des Holocaust, die damals in Nürnberg vor Gericht verhandelt wurden. Sie... mehr
Beschreibung
WELTLITERATUR TRIFFT AUF WELTGESCHICHTE: NÜRNBERG 1946
Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in den letzten Wochen des Jahres 1945 und im Jahr darauf. Sie kamen, um zu berichten: von der Gräul des Krieges und des Holocaust, die damals in Nürnberg vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch »Das Schloss der Schriftsteller« .
Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China: Literaten, Journalisten und Reporter aus aller Herren Ländern, abgesandt von Zeitungen, Nachrichtenagenturen, Radiosendern. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Und während sie in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben.
Uwe Neumahrs Buch »Das Schloss der Schriftsteller« zeigt Schriftsteller in einer Extremsituation, in der jeder und jede erst wieder Worte finden musste.
„Heutzutage“, schreibt [der chinesische Kriegsberichterstatter] Xiao Qian in seiner Reportage vom 9. Oktober 1945, „kommen die Touristen nicht wegen kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten nach Nürnberg (die finden sich jetzt unter Schutt und Asche), auch nicht wegen der berühmten Nürnberger Lebkuchen. Lebkuchen. Heute steht Nürnberg im Mittelpunkt weltweiter Aufmerksamkeit, weil hier 23 Hauptverbrecher des Nazi-Regimes vor Gericht stehen. Aus dem Vorwort von Uwe Neumahrs neuem Buch
INHALT
Vorwort
Das Presselager im Bleistiftschloss
Amerikanische Niederlagen oder die Melancholie des John Dos Passos
Gräfin Katharina und der Gestapochef Rudolf Diels
Erich Kästners gebrochenes Versprechen
Erika Mann, ihre «liebe Irrenhäuslerin» und ein unangenehmes Wiedersehen
William Shirer und der gute Wehrmachtsgeneral
Alfred Döblins Verschleierung:Von vermeintlichen Gästen auf Schloss Faber-Castell
Janet Flanners provokante Kritik an Hermann Görings Verhör
Stalinismus auf Französisch: Elsa Triolet
Willy Brandt, Markus Wolf und der Massenmord von Katyn
Rebecca Wests Affäre mit dem Richter
Martha Gellhorn, Hemingways Schatten und der Schock von Dachau
Malen, um dem Grauen zu entfliehen:Wolfgang Hildesheimer beim Einsatzgruppenprozess
Eine Art Nachwort:Golo Manns Einsatz für den inhaftierten Rudolf Heß
ANHANG
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
2023. 304 S. 31 Abb. geb. mit SU. C.H.Beck, München.
Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in den letzten Wochen des Jahres 1945 und im Jahr darauf. Sie kamen, um zu berichten: von der Gräul des Krieges und des Holocaust, die damals in Nürnberg vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch »Das Schloss der Schriftsteller« .
- Wohin schaut man am Abgrund der Geschichte?
- Während der Kriegsverbrecherprozesse trafen auf Schloss Faber-Castell berühmte Literaten, Journalisten und Reporter aufeinander, darunter Kästner, Dos Passos, Erika und Golo Mann, Willy Brandt und Markus Wolf
- Schriftsteller, die in Nürnberg nach Worten ringen und neue finden müssen
Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China: Literaten, Journalisten und Reporter aus aller Herren Ländern, abgesandt von Zeitungen, Nachrichtenagenturen, Radiosendern. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Und während sie in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben.
Uwe Neumahrs Buch »Das Schloss der Schriftsteller« zeigt Schriftsteller in einer Extremsituation, in der jeder und jede erst wieder Worte finden musste.
„Heutzutage“, schreibt [der chinesische Kriegsberichterstatter] Xiao Qian in seiner Reportage vom 9. Oktober 1945, „kommen die Touristen nicht wegen kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten nach Nürnberg (die finden sich jetzt unter Schutt und Asche), auch nicht wegen der berühmten Nürnberger Lebkuchen. Lebkuchen. Heute steht Nürnberg im Mittelpunkt weltweiter Aufmerksamkeit, weil hier 23 Hauptverbrecher des Nazi-Regimes vor Gericht stehen. Aus dem Vorwort von Uwe Neumahrs neuem Buch
INHALT
Vorwort
Das Presselager im Bleistiftschloss
Amerikanische Niederlagen oder die Melancholie des John Dos Passos
Gräfin Katharina und der Gestapochef Rudolf Diels
Erich Kästners gebrochenes Versprechen
Erika Mann, ihre «liebe Irrenhäuslerin» und ein unangenehmes Wiedersehen
William Shirer und der gute Wehrmachtsgeneral
Alfred Döblins Verschleierung:Von vermeintlichen Gästen auf Schloss Faber-Castell
Janet Flanners provokante Kritik an Hermann Görings Verhör
Stalinismus auf Französisch: Elsa Triolet
Willy Brandt, Markus Wolf und der Massenmord von Katyn
Rebecca Wests Affäre mit dem Richter
Martha Gellhorn, Hemingways Schatten und der Schock von Dachau
Malen, um dem Grauen zu entfliehen:Wolfgang Hildesheimer beim Einsatzgruppenprozess
Eine Art Nachwort:Golo Manns Einsatz für den inhaftierten Rudolf Heß
ANHANG
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
2023. 304 S. 31 Abb. geb. mit SU. C.H.Beck, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1031386
- ISBN 978-3-406-79145-1
- Erscheinungstermin 14.02.2023
- Verlag C.H. Beck, München
- Seitenzahl 320
erhältlich als:
Buch
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- Open-Access-Dokument
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- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Autorenporträt
Autorenporträt
Uwe Neumahr ist promovierter Romanist und Germanist. Er arbeitet als Literaturagent und freier Autor. Bei der wbg erschien von ihm ›Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers und Verbrechers Benvenuto Cellini‹. Zuletzt erschien von ihm ›Miguel de Cervantes‹.
»Was für ein historischer Stoff! Erstaunlich, dass es so lang gedauert hat, bis ihm ein eigenes Buch gewidmet wurde.« Die Presse, Anne-Catherine Simon über "Das Schloss der Schriftsteller"
»Uwe Neumahr hat zahlreiche Anekdoten dieses zufälligen Literaturgipfeltreffens zusammengetragen und schildert an Schreibmaschinen durchwachte Nächten und...
Pressestimmen
Was für ein historischer Stoff! Erstaunlich, dass es so lang gedauert hat, bis ihm ein eigenes Buch gewidmet wurde.
Die Presse, Anne-Catherine Simon über "Das Schloss der Schriftsteller"
Uwe Neumahr hat zahlreiche Anekdoten dieses zufälligen Literaturgipfeltreffens zusammengetragen und schildert an Schreibmaschinen durchwachte Nächten und alkoholbefeuerte Diskussionen angesichts der bösen Geister auf der Anklagebank.
Buchkultur, Johannes Lau
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