Hofmann, Werner
Hofmann: Goya. Vom Himmel durch die Welt zur Hölle
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Francisco Goya (1746 - 1828) gilt als der erste Wegbereiter der Moderne. Er ist sowohl Maler eindrücklicher Porträts, Beobachter von Vernunft und Unvernunft und Erfinder rätselhafter persönlicher Bildwelten. Aus der unauflösbaren Widersprüchlichkeit entsteht die magische Faszination von Goyas Kunst. In dem prächtig ausgestatteten Kunstband zeichnet Werner Hofmann Leben und Werk des spanischen Malers in einem grandiosen Bogen nach. Jetzt als einmalige Sonderausgabe.
- Über 200 Abbildungen geben umfassenden Überblick über das einzigartige malerische und graphische Werk Francisco Goyas
- Werner Hofmann, der frühere Direktor der Hamburger Kunsthalle, führt uns durch den Bilderkosmos Goyas
- Hervorragend für alle, die den rätselvollen Doppelsinn von Goyas Bildwelt und seiner "Welt als Tollhaus" verstehen wollen
- Jetzt zum besonders attraktiven Preis
Goyas Schaffensprozess umfasst den Zeitraum vom Rokoko bis zur Romantik. Doch mit seiner eigenwilligen Bildwelt wendet er sich in vielerlei Hinsicht von etablierten Konventionen ab und beschreitet neue Wege. Folgt man den hellsichtigen Visionen des Malers, so erfüllen Phantastisches und Irrationales die Welt. Goya zeigt die Abgründe seiner von Krieg und Grausamkeit geprägten Zeit in ihrer teuflischen Schönheit auf und steigert sie formal. In diesem rationalen Gestaltungsakt einer absurden Welt liegt die unerhörte und verstörende Modernität seiner Schöpfungen. Werner Hofmanns Band, der sich als Klassiker etabliert hat, bringt Goyas malerisches und graphisches Werk in brillanten Abbildungen umfassend zur Geltung und führt vor Augen, wie Goya zum großen Neuerer der Kunst um 1800 wurde. Folgt man den hellsichtigen Visionen des Malers, so erfüllen Absurdes und Irrationales die Welt. Goya benennt deren Abgründe in ihrer teuflischen Schönheit. Aber er zügelt die barbarischen Schrecknisse nicht, sondern bannt sie und steigert sie formal. In diesem rationalen Gestaltungsakt einer absurden Welt liegt die unerhörte und verstörende, bis heute andauernde Modernität seiner Schöpfungen.
LESEPROBE UNTER "WEITERE INFORMATIONEN"
INHALT
Prolog: Goya und Goethe
"Das Wechselspiel der Gegensätze verschönert, ja erhält die Welt"
Glorie und Leiden des Glaubens
Die spanischen Wurzeln von Goyas Mehrsinnigkeit
Abstürze, Umstürze, Auflösungen
Eine kurze Idylle: Sanlúcar
Die Krankheit der Vernunft
Im Vorfeld der ‚Caprichos‘: Maskeraden und Dämonenbeschwörungen
Die ‚Caprichos‘
Eine negative Idealität
Der Traum des Künstlers
Die Krankheit der Vernunft
Der Zeitzeuge
Zwei Kirchen in einer: San Antonio de la Florida
Die französischen Jahre
Die ‚Schrecken des Krieges‘
Ein erstes Selbstgespräch: die ‚Schwarzen Gemälde‘
Die ‚Disparates‘
Goya spricht mit sich selbst: ‚Immer noch lerne ich‘
Die Selbstbildnisse
‚Lux ex Tenebris
‚Unauflösliche Bande‘ ‚Sterben ist besser‘
Epilog: Der Künstler heilt, indem er bewußtmacht
Anhang
Dank und Widmung
Lebensdaten
Anmerkungen
Bibliographie
Abbildungsnachweis
Register
2023. 336 S., 253 fbg. Abb. geb. mit SU. C.H.Beck, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1031895
- ISBN 978-3-406-80017-7
- Erscheinungstermin 16.03.2023
- Verlag Beck
- Seitenzahl 336
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Francisco de Goya (1746 – 1828) war ein neoklassischer Maler, der heute sowohl als einer der letzten alten Meister und als auch als einer der ersten modernen Künstler gilt.
Werner Hofmann kommt den ‹schwarzen Gemälden› Goyas so nahe wie keiner vor ihm.
Martin Warnke, Die ZEIT
Hofmann geht es ausschließlich darum, den Schlüssel zu finden zu jenen rätselhaften Bilderfindungen, die Goya in einem von ihm selbst geschaffenen Raum künstlerischer Freiheit geschaffen hat - in den großen graphischen Zyklen der "Caprichos", der "Desastres de la guerra", der "Disparates" und in den Zeichnungsalben. Hier sieht Hofmann zu Recht das unaufgelöste Rätsel der Modernität Goyas.
Henning Ritter, FAZ
Hofmanns Goya ist mit kaum verborgener Leidenschaft geschrieben. Goya, ein Wahlverwandter? Nein, soweit wird man nicht gehen wollen. Aber aus jeder Seite spricht die Sympathie für einen Künstler, der aus der Welt der Kirchenfrömmigkeit, der Sprichwörter und Volksweisheit herausgetreten ist, aber sich nicht als Aufklärer blasiert von jener getrennt hat, sondern diese umformte zu Bildern einer geschundenen, traumatisierten, grotesken Menschheit. Nicht nur ein wissenschaftliches Buch, ein Bekenntnis.
Willibald Sauerländer, SZ
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