Wellershaus, Elisabeth
Wo die Fremde beginnt
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Fremdheit ist ein Phänomen, das die Journalistin Elisabeth Wellershaus seit frühester Kindheit aus den Zuschreibungen anderer kennt. In ihrem Buch zeichnet sie nach, wie viel komplexer, allgegenwärtiger und bereichernder sie die Fremde selbst wahrnimmt - und warum sie uns verbindet.
Wellershaus ist im bürgerlichen Stadtteil Hamburg-Volksdorf mit ihren weißen Großeltern und ihrer weißen Mutter aufgewachsen. Ihr Vater lebte als Kind auf einer Kakaoplantage in Äquatorialguinea und zog in den 1960er Jahren an die Costa del Sol. Fremdheit hat sie als Schwarze Deutsche zwischen Hamburg, Malaga und den Lebenswelten ihrer Eltern als komplexes Konstrukt kennengelernt. Nach Studienjahren in London lebt sie als Journalistin mit klassischer Kleinfamilie im gentrifizierten Teil des Berliner Stadtteils Pankow. Heute gehört sie zur privilegierten Mittelschicht, und einfache Zugehörigkeitsnarrative greifen längst nicht mehr. In ihrem Buch erforscht Wellershaus Kontexte, in denen Fremdheit sich nicht gleich auf den ersten Blick erschließt: in Freundschaften, Arbeitsbeziehungen, Nachbarschaften, der Familie - in unmittelbarer Nähe. Sie erzählt von unentschlossenen Biografien, komplexen Identitäten und verknüpft die Weltwahrnehmungen anderer mit eigenen. Dadurch gelingt es ihr auf unnachahmliche Weise, die identitätspolitischen Perspektiven der Gegenwart zu erweitern.
- Eine wichtige Erweiterung identitätspolitischer Perspektiven der Gegenwart
- Über die vielfältigen Formen von Ausgrenzung in der superdiversen Gesellschaft - und was uns dennoch zusammenhält
- Für Leser:innen von Alice Hasters "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen..." und Kübra Gümüsay "Sprache und Sein"
Eine Leseprobe finden Sie unter: Weitere Informationen
2023. 158 S., 13,9 x 21,7 cm, geb. C.H. Beck, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1032178
- ISBN 978-3-406-79932-7
- Verlag C.H. Beck, München
- Seitenzahl 158
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Die Journalistin analysiert das Fremdsein - und zeigt, wie es das Leben bereichert.
DIE ZEIT Sachbuch-Bestenliste Februar 2023, Platz 9
Wellershaus berichtet in einem neuen Sachbuch über ihre sehr persönliche Suche nach Identität. Und sie tut das ohne den Anspruch, fündig zu werden. Das macht ›Wo die Fremde beginnt‹ so besonders, ein tastendes Buch, postidentitär.
SPIEGEL, Tobias Becker
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