Flasch, Kurt
Kurt Flasch: Christentum und Aufklärung
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"Die moderne Welt brauchte entweder ein historisch besser begründetes anderes Christentum oder keines" schrieb Voltaire in Auseinandersetzung mit der Religion und deren Verteidiger Pascal. Sein ganzes Leben lang las Voltaire Pascals "Pensées" und machte sich dazu Notizen. Philosophiehistoriker Kurt Flasch zeichnet diese Auseinandersetzung nach, übersetzt für uns die Gedanken von Voltaire und Pascal, die zu den originellsten und witzigsten Schriftstellern ihrer Zeit gehörten. Und zuweilen entläd sich ein Blitzgewitter über die intellektuelle, religiöse und politische Zeitlandschaft zu Anfang des 18. Jahrhunderts. Denn Voltaire fand Pascals Christentum archaisch, unplausibel geworden, lebensfeindlich. Flaschs Buch legt die Texte in Übersetzung vor und ermittelt ihre historische und sachliche Bedeutung. Es beschreibt erstmals aus den Quellen die Entstehung der Problemlage vom späten Augustinus bis zu Jansenius, Pascal und Voltaire. Wie so oft ist ein höchster stilistischer Genuß, wenn der vielfach preisgekrönte Kurt Flasch seine Worte setzt.
"Mit unverkennbarer Sympathie begleitet Flasch seinen "Helden" bei dessen Versuchen, eine Umformung des Christentums zu gestalten und es von einer menschenfeindlichen Ideologie wieder zurück in einen einfachen, guten Glauben zu verwandeln." SZ
2. Aufl. 2021. 436 S. Broschur. Klostermann, Frankfurt.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Broschur
- Bestellnummer 1027783
- ISBN 978-3-465-04582-3
- Erscheinungstermin 09.03.2023
- Verlag Klostermann
- Seitenzahl 436
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Flaschs Studie ist als "Problemkrimi" lesbar, als Ideengeschichte, als Fallstudie eines philosophischen "Fortschritts" oder als Selbstvergewisserung über die Ursprünge des säkularen Zeitalters.
Philosophische Rundschau
Ein interessantes, nachdenkliches Buch voller Überraschungen [...]. Mit unverkennbarer Sympathie begleitet Flasch seinen "Helden" [Voltaire] bei dessen Versuchen, eine Umformung des Christentums zu gestalten.
Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung
Aus dem Buch spricht das gewohnte Brennen für die Sache [...]. Und einmal mehr geht eine Fülle von Anregungen von ihm aus, die Theologie, Philosophie, aber auch unsere Sicht der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte berührt. Nicht zuletzt: Es ist glänzend geschrieben, man liest es nicht nur mit Interesse, sondern mit Genuss.
Heinrich Schmidinger, Salzburger Jahrbuch für Philosophie
Kurt Flasch ist ein großer Wurf der Ideengeschichte gelungen.
Lorenz Jäger, CATO
Flaschs Genauigkeit im Detail, die Akribie, mit der er Argumente verfolgt, der Versuch, das in einer sehr klugen, verständlichen Sprache hinzukriegen – da ist er wirklich der Meister, da gibt es keinen besseren.
SWR 2
Flasch hat bemerkt, dass er bei der Erforschung vergangener Denkformen
auf dem nicht-existierenden Bindestrich zwischen Pascal und Voltaire
balanciere […]. Wer seiner Argumentation weiter folgen möchte, erhält nun in einer umfangreichen Monographie eine Anleitung, die bis in die Anfänge des Christentums zurückführt.
Friedrich Vollhardt, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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