Brinkmann, Vinzenz
Maschinenraum der Götter: Wie unsere Zukunft erfunden wurde
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EINE REISE ÜBER 5000 JAHRE VON ANTIKYTHERA BIS ZU JEFF KOONS APOLLO KITHARA
Die alten Kulturen des Mittelmeerraumes, des Nahen und Mittleren Ostens und Ostasiens zeichnen sich durch spektakuläre wissenschaftliche Erkenntnisse und Fortschritte aus - mit unmittelbaren Einfluss auf die Entwicklung der Kunst. Angetrieben vom Wunsch, die Welt und das Wirken ihrer Götter zu verstehen. Im »Maschinenraum der Götter« werden wir hineingezogen in die URALTE FASZINATION DER MENSCHEN VON DER ZUKUNFT. Die grandiose Schau im Frankfurter Liebieghaus zeigt animierte Skulpturen, antike Automaten, alte astronomische Aufzeichnungen und islamisch-arabische Forschungen, die sich - gegen den Widerstand der christlichen Kirche - in der Renaissance in Europa ausbreiten.
- Großartige Kunstwerke, die antike Mythen wiedergeben, Modelle animierter Skulpturen, eindrucksvolle wissenschaftliche Apparate und Automata des mediterranen und islamisch-arabischen Kulturraums bis zum Wunderwerk der Antike: Antikythera
- Tony Freeth stellt erstmals und in einer aufwendigen Präsentation die 2000 Jahre alte astronomische Uhr zur Vermessung der Himmelsphäre vor: Antikythera - der älteste analoge Computer der Welt
- Jeff Koons, Star der internationalen Kunstszene, zeigt seinen polychromen Apollo Kythara
- Leibnizpreisträger Oliver Primavesi, Vinzenz Brinkmann und Tony Freeth schreiben im Ausstellungskatalog über die aktuellsten Forschung zu Kunst und Technik
EIN MAGISCHER MOMENT FÜR KUNST UND TECHNIK
»Es ist eine globale Erzählung voller Mythen und Visionen, geheimnisvoller Fabeln, fiktiver und realer Innovationen und herausragender Meisterwerke.« ANTIKE WELT
LESEPROBE UND AUSFÜHRLICHES INHALTSVERZEICHNIS UNTER "WEITERE INFORMATIONEN"
KURATORISCHE NOTIZ
Über 15 Jahre wurde die Ausstellung im Liebieghaus vorbereitet. »Maschinenraum der Götter« präsentiert 97 bedeutende Werke aus internationalen Sammlungen, darunter aus dem Benaki Museum in Athen, dem Museo Archeologico Nazionale in Neapel, dem Metropolitan Museum of Art in New York, den Musei Capitolini in Rom, dem Kunsthistorischen Museum in Wien sowie aus der Liebieghaus Skulpturensammlung die „Statuette des Imhotep“ (Ägypten, 332–30 v. Chr.), die „Statue der Athena“ (römisch, 1. Jh. n. Chr.), die „Statue des Atlas“ (sog. Atlas Farnese) (römisch, 2. Jh. n. Chr.), der „Kopf eines Buddha“ (Kambodscha, Angkhor Wat, Ende 12. – Anfang 13. Jh.), ein „Universalastrolabium“ (von A?mad Ibn as-Sarrag, Syrien, 1328–1329), die „Maria Immaculata“ (von Matthias Steinl, Wien, 1688) oder der „Apollo Kythara“ (von Jeff Koons, 2019–2022).
»Maschinenraum der Götter« zeigt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum berühmten griechischen Mechanismus von Antikythera oder zu den raffinierten drehbaren Decken und Böden der Bankettsäle im Palast des römischen Kaisers Nero, sie veranschaulicht die Bedeutung der Automatisation bei Skulpturen mit ihren Bezug zur Naturwissenschaft des islamisch-arabischen Kulturraums. Der Ausstellungskatalog enthält die aktuellste Forschung zu Wissenschaft und Technologie in Mythos und Kunst von der Antike bis in das goldene Zeitalter der arabisch-islamischen Kultur. Eine multimediale Ausstellungsarchitektur verwandelt das gesamte Liebieghaus in ein Museum, in dem Kunst und Wissenschaft aus über fünf Jahrtausenden lebendig werden.
»Den alten Griechen gehört die Philosophie, der Neuzeit die Technik? Falsch! Die Entwicklung der Wissenschaften und der Kunst gehören untrennbar zusammen. Was auch erklärt, in welche Richtung man schauen muss, um die Zukunft zu sehen.« DIE WELT
2023, 280 Seiten, 350 fbg. Abb. 17 x 25 cm Leinen mit SU. Deutscher Kunstverlag / De Gruyter, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Leinen mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1032455
- ISBN 978-3-422-99634-2
- Verlag Deutscher Kunstverlag
- Seitenzahl 280
erhältlich als:
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- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Das auf Bildhauerei spezialisierte Liebighaus zählt zu den international bedeutendsten Skulpturenmuseen. Umgeben von einem der schönsten Gärten Frankfurts beheimatet es eine hochkarätige Sammlung von rund 3.000 Skulpturen aus der Zeit vom Alten Ägypten bis zum Klassizismus. „Es gibt nur wenige Museen, die einen ähnlich erhellenden Blick auf die Kunst- und Kulturgeschichte bieten wie das Liebieghaus in Frankfurt.“ ART
KURATOR UND PROJEKTLEITUNG
Vinzenz Brinkmann (Sammlungsleiter der Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung);Jakob Salzmann, wissenschaftlicher Volontär (Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
DIE BEITRÄGER Vinzenz Brinkmann, Lis Brack-Bernsen, Shiyanthi Thavapalan, Adrienne Mayor, Oliver Primavesi, Françoise Villedieu, Tony Freeth, Effie Photos-Jones, Jakob Salzmann, Roshdi Rashed, Martina Müller-Wiener
VITAE
Vinzenz Brinkmann studierte Klassische Archäologie in München und Athen. Er lehrt an der Ruhr-Universität Bochum und an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2007 leitet Vinzenz Brinkmann die Abteilungen Antike und Asien der Liebieghaus Skulpturensammlung. Lis Brack-Bernsen lehrt Wissenschaftsgeschichte an der Universität Regensburg. Ihr Forschungsgebiet ist die Geschichte der Astronomie und Mathematik mit besonderem Schwerpunkt auf der babylonischen Astronomie und ihrer Entstehung. Shiyanthi Thavapalan studierte Geschichte an der York University in Kanada und Nahöstliche Geschichte und Assyriologie an der Yale University. Ihre Forschungsfelder sind Polychromie in der antiken Skulptur, antike Technologien, mesopotamische Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sowie antike Farbsprache. Adrienne Mayor ist Historikerin der antiken Wissenschaft und Volkskundlerin. Mayor hat sich auf die alte Geschichte und das Studium der "Volkswissenschaft"" spezialisiert. Sie ist Forschungsstipendiatin im Fachbereich für Klassische Philologie und im Programm für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der Stanford University. Oliver Primavesi studierte Klassische Philologie an den Universitäten Heidelberg und Oxford. Er lehrt Griechische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Altphilologie, frühgriechisches Epos, vorsokratische Naturphilosophie, Philosophie des Aristoteles, Text und Bild in der antiken Literatur. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Jakob Salzmann, klassischer Archäologe, wissenschaftlicher Volontär der Liebieghaus Skulpturensammlung. Françoise Villedieu ist Archäologin und emeritierte Forschungsdirektorin des Centre national de la recherche scientifique, Paris. Tony Freeth ist Honorarprofessor an der Abteilung für Maschinenbau, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, University College London. Er ist Gründungsmitglied des Antikythera-Mechanismus-Forschungsprojekts am UCL, London. Er studierte Mathematik in Cambridge und Bristol. Roshdi Hifni Rashed ist Wissenschafts- und Mathematikhistoriker. Er befasst sich insbesondere mit mittelalterlicher islamischer Mathematik. Er lehrte an der Universität Paris VII und an der Universität Tokio. Er ist Forschungsdirektor des Centre national de la recherche scientifique, Paris, und war Direktor des Centre d'Histoire des Sciences et Philosophies Arabes et Médiévales in Paris. Er ist Träger vieler Auszeichnungen und Preise. Martina Müller-Wiener studierte Islamkunde, islamische Philologie, Kunstgeschichte und Ethnologie in Frankfurt und Mainz, war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Orientalische Kunstgeschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Sie ist Mitarbeiterin bei archäologischen Ausgrabungen in Syrien und Afghanistan und lehrt an der TU Berlin und an der Goethe Universität Frankfurt/Main.
Diese Ausstellung zieht alle Register.
FAZ Tilman Spreckelsen
Es ist eine globale Erzählung voller Mythen und Visionen, geheimnisvoller Fabeln, fiktiver und realer Innovationen und herausragender Meisterwerke.
ANTIKE WELT
Den alten Griechen gehört die Philosophie, der Neuzeit die Technik? Falsch! Die Entwicklung der Wissenschaften und der Kunst gehören untrennbar zusammen. Was auch erklärt, in welche Richtung man schauen muss, um die Zukunft zu sehen.
DIE WELT
In der Ausstellung werden die ganz großen Menschheitsfragen berührt.
3sat Kulturzeit, Peter Theisen
Das Aufregende ist, dass die großen Erfindungen, die technologischen Ideen, zunächst in den Mythen, der Fiktion, dem Science Fiction entwickelt werden. Den großen Raum des Universums füllen wir nicht nur mit Göttern, sondern es sind auch Götter, die wiederum technische Produkte schaffen, die so komplex sind wie die Himmelsmechanik selbst.
Vinzenz Brinkmann im Interview auf DLF KULTUR
Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
hr2 Kultur, Yvonne Koch
Unsere Zukunft – sie wurde nicht erst in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten oder ein bis zwei Jahrhunderten erfunden, das will die Ausstellung „Maschinenraum der Götter“ im Liebieghaus nahelegen: Sie hat ihren Ursprung in der Antike.
Lisa Berins, FR
Das Erstaunen über den Stand von Wissenschaft und Technik in der Antike und in den islamisch regierten Reichen des Mittelalters ist Prinzip der Ausstellung. Prominentes Werk der Gegenwartskunst ist die erste Präsentation von "Apollo Kithara" des US-Künstlers Jeff Koons. Er bildete eine Marmorstatue des musizierenden Apoll nach, malte sie nach den Forschungsergebnissen Brinkmanns bunt und versah sie mit einer animierten Schlange, die den Kopf bewegt und züngelt. Ein Kunstwerk, zu dessen Technik auch die Griechen fähig gewesen wären, wie die Schau vom 8. März bis 10. September beweist.
3Sat KULTURZEIT
Wer hat das bewegte Bild erfunden, wer hat als Erster das Rätsel des Regenbogens gelöst, ist die Bibliothek von Alexandria ein Forschungscluster der Antike gewesen? Das Frankfurter Skulpturenmuseum Liebieghaus fragt, „wie unsere Zukunft erfunden wurde“, und schaut dafür weit in die Vergangenheit.
FAZ
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