Auf der Shortlist für den Booker Preis 2022 - »Meisterhaft bewegt sich Everett zwischen unaussprechlichem Grauen und umwerfender Komödie.« The New York Times Book Review
USA, Anfang des 21. Jahrhunderts: Im Städtchen Money in den Südstaaten werden mehrere Männer ermordet: meist dick, doof und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der die Züge von Emmett Till trägt, eines 1955 gelynchten schwarzen Jungen. Zwei afroamerikanische Detektive ermitteln, doch der Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks setzen ihnen erbitterten Widerstand entgegen. Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive des Rätsels Lösung in den Archiven von Mama Z, die seit Jahrzehnten Buch führt über die Opfer der Lynchjustiz in Money. Eine atemberaubende Mischung aus Parodie und Hardboiled-Thriller, wie es sie bislang in der amerikanischen Literatur nicht gegeben hat.
Auf Platz 3 der Krimi-Bestenliste März 2023.
2. Aufl. 2023. 368 S., 13,5 x 20,8 cm, geb. mit SU. Hanser, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1032469
- ISBN 978-3-446-27625-3
- Erscheinungstermin 29.03.2023
- Verlag Hanser, München
- Seitenzahl 368
erhältlich als:
Alle Bücher der "Belletristik Bestenliste" April 2023 Weitere Bücher der Bestenlisten entdecken
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Nikolaus Stingl, geboren 1952 in Baden-Baden, übersetzt aus dem Englischen, u.a. George Orwell, D.H. Lawrence, Henry James und Thomas Pynchon. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Paul-Celan-Preis und den Straelener Übersetzerpreis 2013 der Kunststiftung NRW.
Ein rasant erzählter, dialogreicher Roman, der ... an Quentin Tarantinos Slapstick-Rachedramen Inglourious Basterds und Django Unchained [erinnert]. Am Ende erlebt diese Geschichte eine verblüffende und sehr stimmige Auflösung, die zwar jenseits einer realistischen Krimilogik liegt oder gar der Wirklichkeit, aber den Kampf gegen Lynchjustiz und für Gerechtigkeit in eine faszinierende literarische Allegorie packt.
Florian Schmid, Der Freitag, 16.03.23
Messerscharfe und bitterböse Dialoge. ... Eine gnadenlose Abrechnung, die nie in ein wohlfeiles Moralisieren verfällt.
Rainer Moritz, Deutschlandfunk, 15.03.23
Ein atemberaubender, abgrundtief böser und buchstäblich entsetzlich komischer Roman. ... Das Auflachen beim Lesen wird, wenn es gut geht, zum Lachen des Begreifens.
Rose-Maria Gopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.03.23
Aufstand der Untoten, grotesk, komisch, brillant, und obszön: Zombies geben es den Rassisten zurück, Stück um Stück.
Tobias Gohlis, Deutschlandfunk Kultur, Krimibestenliste, 03.23
Sie werden höllischen Spaß haben mit ›Die Bäume‹, einem einzigartigen Hybrid aus Kriminalroman und Rachefantasie, Schauerstück und Südstaatenkomödie - auch wenn Ihnen beim Lesen das Lachen immer wieder im Hals stecken bleiben mag. ... Dieses Buch blutet. Aber dieses Buch weint nicht. Es beißt.
Marcus Müntefering, Spiegel Online, 01.03.23
Eine gelungene, ganz stimmige Mischung von Genres. Es ist ein spannendes Buch ... und es ist nicht einfach ein brutaler Thriller, sondern man lernt dabei über die USA und über die US-Geschichte.
Katja Schönherr, SRF BuchZeichen, 28.02.23
Sehr, sehr fesselnd, sehr kraftvoll, sehr atmosphärisch, ... kurz gesagt: Eine außergewöhnliche und sehr, sehr lohnende Lektüre.
Irene Binal, Ö1 ex libris, 26.02.23
Ein ebenso ernster wie humorvoller Roman über eine Gesellschaft, der man den Rassismus nicht auszutreiben vermag. ... Percival Everett wandelt hier entlang der Bruchlinien einer auseinanderklaffenden Gesellschaft.
Erich Demmer, Die Presse, 25.02.23
In meinen Augen ist dieses Buch glänzend, wirklich aufregend... Das ist ein großer Literaturspaß!
Denis Scheck, 3sat Kulturzeit, 23.02.23
Überforderte Ermittler, abstruse Gespenstertheorien und reale Lynchmorde ergeben die explosive Mischung dieses ungewöhnlichen Romans.
Karin cerny, Profil, 19.02.23
Percival Everett zeigt die Lächerlichkeit des Bösen und die sich selbst entblößende Blödheit jedes Rassismus. Hohe Kunst ist das, wie Everett in ›Die Bäume‹, Humor und Horror, Spaß und Spannung ineinanderfließen lässt.
Wolfgang Popp, ORF, 18.02.23
Mit abgründigem Humor spürt Percival Everett in seiner Krimi-Persiflage dem Rassenhass unter der Trump-Regierung nach.
Eva Karnofsky, WDR5, 17.02.23
Bewertung schreiben
Kunden haben sich ebenfalls angesehen