Zuchtriegel, Gabriel
Zuchtriegel: Vom Zauber des Untergangs.Was Pompeji über uns erzählt
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EIN VOLLKOMMEN NEUER ARCHÄOLOGISCHER BLICK AUF POMPEJI
Garküchen, ein Sklavenzimmer, griechische Theater, Villen, Thermen und Tempel - die Ausgrabungen in Pompeji offenbaren eine Welt. Doch was hat sie mit uns zu tun? Gabriel Zuchtriegel, der neue Direktor des Weltkulturerbes, legt in in »Vom Zauber des Untergangs« eindrucksvoll dar, dass verschüttete Altertümer, starre Ruinen und schweigende Bilder uns noch heute verändern können.
- Vom Direktor des weltberühmten Archäologieparks Pompeji
- Was Pompeji über sich und über uns erzählt
- Hier wird mit Händen greifbar, was die Antike mit uns zu tun hat
EINE ENTDECKUNGSREISE MIT DEM DIREKTOR VON POMPEJI
Fast täglich kommt Gabriel Zuchtriegel bei seiner Arbeit an der Kreuzung der zwei Hauptachsen Pompejis vorbei, steht da, wo am Morgen des 25. Oktober im Jahr 79 n. Chr. eine ganze Stadt unter Asche und Geröll versank. Wenn Zuchtriegel die Skulptur des im Schlaf überraschten Fischerjungen sieht, muss er an seinen Sohn denken, der sich genauso einrollt, um nicht zu frieren. Dass solche Momente wesentlich sind, um zu vermitteln, was die Antike mit uns zu tun hat, darum geht es in diesem Buch. Gabriel Zuchtriegel bringt uns anhand der archäologischen Entdeckungen vom 19. Jahrhundert bis heute neben Ausgrabungstechniken auch Fragestellungen näher, die mit dem Wandel der Gesellschaft und unserer Gegenwart verknüpft sind. Das alles verbindet er in in »Vom Zauber des Untergangs« mit seinem Werdegang als Archäologe, der Pompeji nicht nur als Weltkulturerbe erhalten möchte, sondern sich dafür einsetzt, dass alle diesen Ort als den ihren begreifen.
»Es gibt einige Orte in Pompeji, an denen ich für mich eine gewisse Gefährdung sehe. Dazu gehört der Orto dei Fuggiaschi, der Garten der Flüchtlinge, am Südrand der antiken Stadt. Hier entdeckten Archäologen dreizehn Opfer des Vulkanausbruchs, der an einem einem Herbsttag 79 n. Chr. Pompeji unter einer meterdicken Ascheschicht begrub. Unter den Opfern sind mehrere kleine Kinder. Gegen 7;30 Uhr morgens, fast zwanzig Stunden nach Beginn der Eruption, fanden sie den Tod beim Versuch aus der Stadt zu entkommen. Erfasst von einer Hitzewelle von circa 400 Grad, die sich mit fast 100 km/h vom nahen Vesuv ausbreitete, wurden sie zu Boden gestreckt. Etliche halten die Hände schützend vors Gesicht, ein Mann versucht sich mit letzter Kraft aufzustützen. Ein kleiner Junge hält sich die Brust, machtlos gegen die Wucht der Schockwelle aus Staub und Asche, die ihn umschloss. Fast scheint er zu schlafen, den Mund leicht geöffnet. ... Asche und Staub schlossn ihre Körper ein und wurde hart, die Leichen selbst zersetzten sich, ließen einen Hohlraum im Boden entstehen. Als zwischen zwischen April und Juni 1961 Grabungsleiter auf diese Hohlräume stoßen, gießen sie Gips hinein. So stehen, nach neunzehn Jahrhunderten, die Abgüsse jener Menschen wieder vor uns. Oder sind es keine Abgüsse, sondern sie selbst? Wie umgehen mit solchen Funden? Und was erzählt der Umgang damit über uns selbst?« Aus der Einleitung "Zu Risiken und Nenenwirkungen" in Gabriel Zuchtriegel Buch »Vom Zauber des Untergangs«
LESEPROBE UNTER "WEITERE INFORMATIONEN"
INHALT
Zu Risiken und Nebenwirkungen
1 Was ist dran an klassischer Kunst?
2 Im Sog des Ritus
3 Eine Stadt am Rande der Katastrophe
4 Was Am Ende zählt
Das Leben geht weiter
Dank
Anmerkungen
2023. 240 S., gr. farb. Bildteil, 13,8 x 22 cm, geb. Propyläen, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1032458
- ISBN 978-3-549-10048-6
- Erscheinungstermin 21.04.2023
- Verlag Propyläen, Berlin
- Seitenzahl 240
erhältlich als:
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