Diözesanmuseum Freising / Aris, Marc-Aeilko
Verdammte Lust! Kirche. Körper. Kunst
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DER VORZÜGLICHE ESSAY-BAND
Heute reden wir offen über den Widerspruch zwischen Religion und Sexualität. Historisch ist das kein neues Phänomen, sondern begleitet die Religions- und Sittengeschichte des Christentums von Beginn an. Angetrieben vom Bild der unreinen fleischlichen Begierde und der reinen Hingabe an Gott. Nur wurde dieser Widerspruch früher versteckt "verhandelt" - nämlich in der Kunst. Dort war schon früher die Auseinandersetzung mit den buchstäblich nackten Tatsachen möglich. Nur: Welche Antworten gaben damals kunst- und kulturhistorisch herausragende europäische Werke von Cranach, Tintoretto oder Ribera auf solche Fragen?
- Die umfassende Publikation zum widerstreitenden Blick auf den menschlichen Körper zwischen Wollust und Keuschheit
- Der vorzügliche Essay-Band mit 21 herausragenden Beiträgen aus Kunst, Religion und Literatur, darunter von Leibniz-Preisträger Hubert Wolf über »Verbotene Körper« in der Kirche, Barbara Vinken über Keuschheit und Aufklärung, Christof Breitsamer über Lust und Sünde, Monica Kurzel-Runtscheiner über die Darstellung des römischen Kurtisanenwesen und Ulrich Pfisterer über »Verführerische Männerkörper«
- Herausgegeben vom preisgekrönten Altphilologen Marc-Aeilko Aris von der Universität München.
SO HEILIG UND SO SEXY - ZWISCHEN ANDACHT UND AUGENLUST
Reinheit und Enthaltsamkeit, Begierde und Lust, eheliche Pflichten und Fruchtbarkeit, Gewalt und Verletzung: Im scheinbar dogmatischen Rahmen christlicher Bildsprache verbirgt sich eine Fülle an menschlichen Sehnsüchten und Fantasien. Immer wieder haben Künstlerinnen und Künstler die Grenzen des Darstellbaren ausgelotet, um einerseits Sinnlichkeit und Erotik, andererseits Doppelmoral und Scheitern ins Bild zu setzen. Ob spielerisch, lustvoll oder tragisch, der Blick auf den Menschen - etwa in biblischer Erzählung, Heiligenlegende oder antiker Mythologie - wurde seit jeher facettenreich, mehrdeutig und mutig ins Bild gesetzt.
Der ESSAY-Band erscheint neben dem KATALOG zur Ausstellung im Diözesanmuseums Freising unter Schirmherrschaft von Kardinal Reinhard Marx. Einzelbestellnummer: 1031782
KATALOG UND ESSAYBAND ZUM PAKETPREIS: 1032543
INHALTSÜBERBLICK ZUM ESSAY-BAND
I IST AUGUSTINUS AN ALLEM SCHULD? THEOLOGISCHE BEITRÄGE
Autorinnen und Autoren: Christof Breitsamer, Marc-Aeilko Aris, Hubertus Lutterbach, Barbara Vinken, Hubert Wolf, Franz Xaver Bischof
II SEXUALITÄT ALS TATBESTAND HISTORISCHE BEITRÄGE
Autorinnen und Autoren: Duane R. Henderson, Roland Götz, Irmgard E. Zwingler, Maria Hildebrandt, Ute Leimgruber, Monica Kurzel-Runtscheiner
III DER BEGEHRTE KÖRPER KUNST- UND KULTURHISTORISCHE BEITRÄGE
Autorinnen und Autoren: Johannes Deckers, Thomas Raff, Waltraud Pulz, Andreas Tacke, Christian Hecht, Ulrich Pfisterer, Achim Riether
IV SELBSTBESTIMMT? ZEITGENÖSSISCHE IMPULSE
Autorinnen: Ute Leimgruber, Heike Melzer
ESSAY-BAND 2023. 216 S. 63 Abb. 24 x 29 cm, geb. Hirmer, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1031783
- ISBN 978-3-7774-3608-1
- Verlag Hirmer
- Seitenzahl 248
erhältlich als:
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Das Diözesanmuseum Freising hat einen Sammlungsbestand von über 40.000 Objekte aus allen Bereichen kirchlicher Kunst und Kultur. Es gehört weltweit zu den größten religionsgeschichtlichen Museen.
DIE HERAUSGEBER
Marc-Aeilko Aris ist Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Domrektor in Freising. Christoph Kürzeder ist Direktor des Diözesanmuseums der Erzdiözese München und Freising. Steffen Mensch ist Sammlungsleiter am Diözensanmuseum der Erzdiözese München und Freising. Carmen Roll ist stellvertretende Leiterin des Diözensanmuseums der Erzdiözese München und Freising.
BEITRÄGERINNEN UND BEITRÄGER
ZU KAPITEL I
Christof Breitsamer lehrt Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Moraltheologen. Marc-Aeilko Aris lehrt Lateinische Philologie des Mittelalters Ludwig-Maximilians-Universität München. 2018 erhielt er die Freiherr vom Stein-Medaille der MGH. Hubertus Lutterbach lehrt Christentums- und Kulturgeschichte an der Universität Duisburg-Essen. Barbara Vinken lehrt Allgemeine Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Hubert Wolf lehrt Kirchengeschichte an der Universität Münster. Er wurde mit dem Leibniz-Preis der DFG, dem Communicator-Preis, dem Gutenberg-Preis, der Ehrendoktorwürde der Universität Bern sowie mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet. Franz Xaver Bischof lehrt Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München
ZU KAPITEL II
Duane R. Henderson forscht über kanonisches Recht im Spätmittelalter am Historisches Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Roland Götz leitet das Archiv und die Bibliothek des Erzbistums München und Freising. Irmgard E. Zwingler ist Kirchenhistorikerin. Maria Hildebrandt Ute Leimgruber lehrt Pastoraltheologie und Homiletik an der Universität Regensburg. Monica Kurzel-Runtscheinerleitet die Direktorin der Wagenburg, Schönbrunn.
ZU KAPITEL III
Johannes Deckers lehrte bis zur Emeritierung Byzantinische Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Thomas Raff lehrte Kunstgeschichte an der Universität Augsburg und war Vorsitzender des Bayerischen Kunstgewerbevereins. Waltraud Pulz ist Volkskundlerin und lebt in München. Andreas Tacke lehrte bis zur Emeritierung Kunstgeschichte der Universität TrierChristian Hecht lehrt Kunstgeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ulrich Pfisterer lehrt allgemeinen Kunstgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Kunst Italiens an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor am Zentralinstitut für KunstgeschichteAchim Riether leitet an der Staatlichen Graphische Sammlung München Referat deutsche Kunst 15.-18. Jahrhundert.
ZU KAPITEL IV
Ute Leimgruber lehrt Pastoraltheologie und Homiletik an der Universität Regensburg Heike Melzer arbeitet als Fachärztin mit dem Schwerpunkten Psychotherapie
Maria Magdalena erotisch inszeniert für das männliche Kloster-Publikum, der Heilige Sebastian als homoerotische Fetisch-Ikone: Das Museum der katholischen Erzdiözese München und Freising widmet sich in einer für das Haus sehr ungewöhnlichen Ausstellung dem heiklen Thema Kirche und Sex. "Wir trauen uns was", sagt Museumsdirektor Christoph Kürzeder.
Unter "Katholisches Museum zeigt Ausstellung über Kirche und Sex" in DIE ZEIT
Die Ausstellung "Verdammte Lust!" im Diözesanmuseum Freising zeigt das spannungsreiche Verhältnis zwischen Sexualität und Kirche anhand der Kunst. Zu sehen sind Meister wie Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci und Artemisia Gentileschi.
Unter dem Titel "Heilig und sexy" in der SZ
Eine Schau, die auch selbstkritisch beleuchten will, was unterdrückte Sexualität alles anrichten kann.
ARD TAGESTHEMEN
Die Ausstellung „Verdammte Lust! Kirche. Körper. Kunst.“ stellt in acht Kapiteln den Menschen als sexuelles Wesen einem theologischen Ideal gegenüber; die aus kirchlicher Perspektive „unreine“ fleischliche Begierde steht im Spannungsfeld zur „reinen“ Hingabe an Gott. Sie hinterfragt somit eindrücklich das schwierige Verhältnis von Sexualität und Kirche.
Kulturstiftung der Länder
Zweitausend Jahre männlicher Blick sind Last genug: Das Freisinger Diözesanmuseum untersucht mit der Ausstellung „Verdammte Lust!“ mutig das Spannungsfeld Körperlichkeit und Kirche.
Hannes Hintermeier, Göttliche Liebe trotz niederer Triebe?in der FAZ
Mit der aufsehenerregenden Kunstausstellung „Verdammte Lust!“ zeigt das Diözesan-Museum in Freising das zwiespältige Verhältnis der katholischen Kirche zur Sexualität.
Patrick Guyton, Gottesgaben und Männerfantasien in der Stuttgarter Zeitung
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