van der Goes, Hugo / Gemäldegalerie Berlin
Hugo van der Goes: Zwischen Schmerz und Seligkeit
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Hugo van der Goes (um 1440-1482) war der wichtigste niederländische Künstler der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Seine Werke beeindrucken durch ihre Monumentalität und intensive Farbigkeit ebenso wie durch ihre erstaunliche Lebensnähe und emotionale Ausdrucksstärke. Allein die Anbetung des neugeborenen Christuskindes auf dem Umschlag dieses eindrucksvollen Bildbandes zieht uns in den Bann. Die Szene steht im Zentrum des berühmten Monforte-Altars (auch: Die Anbetung der Könige), der insgesamt über 1,80 x 2,60 m misst.
Die Werke des in Gent und im Roode Kloster bei Brüssel tätigen Malers wurden schon von den Zeitgenossen bewundert und bis ins 17. Jahrhundert unzählige Male kopiert. Van der Goes wusste die Gefühlsregungen seiner Figuren mit größtem Einfühlungsvermögen wiederzugeben - sowohl himmlische Seligkeit als auch irdischen Schmerz. Diese widersprüchlichen Zustände lagen offenbar auch in seinem eigenen Leben eng beisammen. Seine innovativen Bilderfindungen zeichnen sich durch monumentale Figuren und realistische Erzählmomente aus. Sie bereiteten den Weg für die Entwicklung der niederländischen Malerei der folgenden Jahrhunderte.
VORHANG AUF FÜR EINEN DER GRÖSSTEN NIEDERLÄNDISCHEN MALER: HUGO VAN GOES
Die neue Monografie würdigt Charakter und Bedeutung seines zahlenmäßig überschaubaren Euvres. Seine großen Altäre treffen auf intimere Tafeln, Zeichnungen und Miniaturen ebenso wie auf Arbeiten aus seinem engsten Umfeld - reich bebildert und kompetent erläutert, entsteht ein umfassender Blick auf das Schaffen eines großartigen Künstlers.
Beiträge von M. W. Ainsworth, T.-H. Borchert, S. Buck, L. Campbell, E. Capron, K. Dyballa, E. Eising, S. Kemperdick, B. Ridderbos, G. Wedekind u.a.
2023. 304 S. 250 Abb. 24 x 28 cm, geb. Hirmer, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1032532
- ISBN 978-3-7774-3847-4
- Verlag Hirmer
- Seitenzahl 304
erhältlich als:
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Hugo van der Goes (um 1440–1482/83) war der wichtigste niederländische Künstler der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Seine Werke beeindrucken durch ihre Monumentalität und intensive Farbigkeit ebenso wie durch ihre erstaunliche Lebensnähe und emotionale Ausdrucksstärke. Die Biografie von Hugo van der Goes fasziniert heute in demselben Maße wie seine Gemälde. Der ab 1467 in Gent als selbständiger Meister tätige Maler brach Mitte der 1470er-Jahre seine erfolgreiche weltliche Karriere aus unbekannten Gründen ab und trat als Laienbruder in ein Kloster bei Brüssel ein. Dort entstanden dann die meisten seiner bewahrt gebliebenen Werke. Nach einigen Jahren im Kloster aber wurde Hugo plötzlich von einer rätselhaften Geisteskrankheit befallen, von der ein Mitbruder später berichtete: Der Maler glaubte sich verdammt und versuchte sich das Leben zu nehmen. Im späten 19. Jahrhundert wurde van der Goes deshalb als Prototyp des „wahnsinnigen Genies“ betrachtet, mit dem sich sogar Vincent van Gogh identifizierte.
DIE HERAUSGEBER
Erik Eising ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt "Hugo van der Goes" in der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin. Stephan Kemperdick ist Kurator für altniederländische und altdeutsche Malerei in der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin.
DAS MUSEUM
Die Gemäldegalerie am Berliner Kulturforum besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Meisterwerke aus allen kunsthistorischen Epochen, darunter Gemälde von Jan van Eyck, Pieter Bruegel, Albrecht Dürer, Raffael, Tizian, Caravaggio, Peter Paul Rubens, Rembrandt und Jan Vermeer van Delft sind hier ausgestellt. Vor allem die deutsche und italienische Malerei des 13. bis 16. sowie die niederländische Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts lassen sich hier ausgezeichnet bewundern und studieren.
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Hugo van der Goes. Zwischen Schmerz und Seligkeit in RBB Kultur
Zwei seiner monumentalen Arbeiten, der „Monforte-Altar“ (um 1470/75) und die „Geburt Christi“ (um 1480), befinden sich in der Gemäldegalerie in Berlin. Aus diesem Grund bietet sich die Sammlung wie keine andere für eine Sonderausstellung an. Beide Berliner Tafelbilder sind in den vergangenen zwölf Jahren aufwendig restauriert worden. Auch sein spätes Meisterwerk, der „Marientod“ des Groeningemuseums in Brügge, das Flandern bisher noch nie verlassen hat, wurde jüngst umfassend restauriert und wird einen Höhepunkt der Berliner Schau darstellen.
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