Scheer, Regina
Regina Scheer: Bittere Brunnen
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PREIS DER LEIPZIGER BUCHMESSE: DIE LEBENSGESCHICHTE EINER AUSSERGEWÖHNLICHEN FRAU
Eine Alternative zum Kapitalismus ist möglich, eine Welt ohne Krieg, Armut und Ausbeutung: davon ist die junge Jüdin Hertha Gordon, später Walcher, überzeugt, als sie sich in den 1910er-Jahren den Sozialisten anschließt und in den Kampf stürzt. Hautnah erlebt sie den großen Traum von der Revolution, aber auch das Scheitern und schmerzhafte Ende der Illusionen mit.
- Das neue Buch der Bestsellerautorin über das Leben einer beeindruckenden Frau
- Hertha Walcher war Weggefährtin von Rosa Luxemburg, Wilhelm Pieck, Willy Brandt und kannte Lenin persönlich - die bewegende Geschichte einer Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts
- Mitreißend erzählt Regina Scheer das Leben dieser außergewöhnlichen Frau zwischen Weimar und dem Aufbau eines anderen Deutschland nach dem Krieg
- Ein Leben voller Entbehrungen, einer unzerstörbaren Hoffnung und voller Hilfsbereitschaft für andere
HERTHA GORDON-WALCHER UND DER TRAUM VON DER REVOLUTION
Regina Scheer kannte Hertha Walcher (1894-1990) seit ihrer Kindheit und führte über viele Jahre Gespräche mit ihr. Sie bietet einen außergewöhnlichen, sehr privaten Blick auf eine beeindruckende Frau, die klandestin nach Moskau reiste, um Dokumente zu überbringen, und dort Lenin und Stalin begegnete; die Spezialistin in der Herstellung von Geheimtinte war, deren Weggefährten Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, Wilhelm Pieck, Bertolt Brecht, Willy Brandt hießen. Voller Empathie erzählt Scheer von einem entbehrungsreichen Leben im Dienst einer großen Idee, von unzerstörbarer Hoffnung, von Verbundenheit und Hilfsbereitschaft, aber auch von erbittertem Streit unter Menschen, die doch das gleiche Ziel verfolgen.
"Als ich zur Schule kam, 1956, heiratete meine schöne Mutter einen fremden Mann, zu dem ich fortan Papa sagen sollte. Ich fand, er sah dem Präsidenten Wilhelm Pieck ähnlich, dessen Bild in unserem Klassenzimmer hing. Er war über sechzig, meine Mutter noch nicht dreißig. Manchmal sprach er im Fernsehen, jedoch besaßen wir damals noch keinen Fernsehapparat. Ich lernte das Wort Emigration, mein neuer Papa warin der Emigration gewesen, in Paris und New York. Das war etwas Besonderes, die anderen Väter waren im Krieg Soldaten gewesen." So beginnt Regina Scheers Buch "Bittere Brunnen"
LESEPROBE UNTER "WEITERE INFORMATIONEN"
INHALT
Tante Hertha
1. Sehnsucht nach Aufbruch 1894-1915
2. Die kleine Jüdin will den Kaiser stürzen 1915-1918
3. Verzögerte Brautwerbung 1919-1922
4. Sekretärin, Pflegerin, Freundin 1922-1925
5. Der große Strom und der Schlamm 1925-1928
6. Richard Sorges Kleiderschrank 1928-1931
7. Ins Exil 1931-1937
8. Hoffnung, Scheitern, Hoffnung 1933-1938
9. Die Segeltuchtasche im Thymianfeld 1938-1941
10. Und wieder Exil 1941-1947
11. Rückkehr in die Kälte 1947-1949
12. Trotz alledem: Am Tisch unterm Kirschenbaum mit Freunden 1914-1953
13. Dämonen der Vergangenheit 1953-1990
Namensverzeichnis
Zitatnachweise
Verwendete Literatur (Auswahl)
Danksagung
Bildnachweis
2023. 704 S. 22 x 15 cm, geb. mit SU. Penguin, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1032579
- ISBN 978-3-328-60208-8
erhältlich als:
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Flucht und Vertreibung
- Open-Access-Dokument
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Teilnehmende Biographik - so könnte man Regina Scheers Lebensbeschreibung von Hertha Gordon-Walcher nennen. Scheer war mit ihr befreundet und erzählt auf der Grundlage jahrelanger Gespräche. Geboren 1896 und gestorben 1990 kurz nach der deutschen Wiedervereinigung, war die jüdische Kommunistin Gordon-Walcher Zeitzeugin einer permanenten Desillusionierung in Kaiserreich, Weimarer Republik, „Drittem Reich", Exil und DDR, die aber ihrem politischen Idealismus nichts anhaben konnte.
Begründung der Jury, Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023
Geboren 1894 in Königsberg verschrieb sie sich der kommunistischen Idee - und saß zwischen allen Stühlen. Die Schriftstellerin Regina Scheer ("Machandel") erzählt jetzt die Geschichte von Hertha Gordon-Walcher in einer großen Biographie.
BR
Biografie einer vergessenen Revolutionärin
DLF
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