Lovell, Julia
Lovell: Maoismus. Eine Weltgeschichte
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PLATZ 1 SACHBUCH BESTENLISTE MAI 2023
Wie die Welt dem Mao-Fieber erlag
»Ein beeindruckendes, zugängliches und an vielen Stellen erstaunliches Buch.« Ian Johnson, Pulitzer-Preisträger
Revolutionär, brutaler Diktator, Pop-Ikone: Mao Zedong war eine der prägendsten Personen des 20. Jahrhunderts. Das kleine Rote Buch, bis heute knapp eine Milliarde Mal gedruckt, verbreitete sein Denken weltweit. Antikoloniale Bewegungen beriefen sich ebenso auf den Großen Vorsitzenden wie Politsekten und Terrororganisationen. Rudi Dutschke propagierte den »Langen Marsch durch die Institutionen«. Andy Warhol wählte Mao als sein erstes nichtwestliches Motiv.
In ihrem monumentalen Buch zeigt Julia Lovell, wie der Maoismus in China und zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus zu einer so wirkmächtigen Ideologie werden konnte. Dabei verschiebt sie die Koordinaten der herkömmlichen Geschichtsschreibung. Fernab von Moskau und Washington beeinflusste Peking zur Hochzeit des Kalten Krieges den Konflikt in Vietnam, verhalf den Roten Khmer in Kambodscha an die Macht und inspirierte Guerillas in Indien und Peru.
Lovell erklärt, warum Intellektuelle in Westeuropa von einer Weltanschauung fasziniert waren, die sich an chinesische Bauern richtete. Sie folgt den Wegen revolutionärer Kämpfer aus Afrika, Südamerika und den USA. Unter der Herrschaft Xi Jinpings, so Lovell, prägt der Maoismus bis heute die Politik Chinas. Umso wichtiger ist es, seine Geschichte zu verstehen.
"Während im Kalten Krieg Washington und Moskau die Welt scheinbar in zwei Blöcke aufteilten, stieg in deren Schatten eine dritte Supermacht auf: China bestimmte in Vietnam, Nordkorea, Kambodscha und sogar Peru den Lauf der Geschichte. Detailverliebt und ohne Polemik rekonstruiert die Sinologin Julia Lovell den vergessenen Imperialismus Mao Zedongs." Aus der Jury-Begründung
2023. 768 S. 14 x 22 cm, geb. mit SU. Suhrkamp, Berlin.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1031772
- ISBN 978-3-518-43116-0
- Verlag Suhrkamp
- Seitenzahl 900
erhältlich als:
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Die Sinologin Julia Lovell rekonstruiert den Imperialismus Mao Zedongs: historisch, ideologisch, detailliert.
DIE ZEIT
Aktuelle geopolitische Erzählungen kommen meist nicht ohne die Formel vom „Wiederaufstieg Chinas“ aus. Doch dabei wird weder der frühe chinesische Expansionismus thematisiert noch Mao Zedongs Strategie einer globalen Unterwanderung. Die Sinologin Julia Lovell will das ändern.
Marko Martin, Der Mao-Code, in DIE WELT
Dieses elegant geschriebene, fesselnde und intelligente Buch erklärt nicht nur, warum Xi Jinping auf einige der Machttechniken des Großen Vorsitzenden zurückgreift, sondern auch, warum Maos Drehbuch für einen ›Volkskrieg‹ heute noch marginalisierte Menschen weltweit anspricht.
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Julia Lovell ist weit gereist für ihre Recherchen, sie hat Archive durchforstet, Menschen in zahlreichen Ländern interviewt und wissenschaftliche Arbeiten aufbereitet. ... Ein beeindruckendes, zugängliches und an vielen Stellen erstaunliches Buch.
Ian Johnson, Pulitzer-Preisträger
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