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Venturini, Aurora / Schwering, Johanna
Venturini: Die Cousinen
Preis der Leipziger Buchmesse. Kategorie Übersetzung
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PREIS DER LEIPZIGER BUCHMESSSE. KATEGORIE ÜBERSETZUNG
»Wir waren nicht gewöhnlich, um nicht zu sagen, nicht normal.« Yunas Kindheit ist alles andere als einfach. Zu Hause ist das Geld knapp, die alleinerziehende Mutter streng und lieblos, die schwer behinderte Schwester eine Belastung. Und wegen einer Lernschwäche wird Yuna als einfältig... mehr
Beschreibung
PREIS DER LEIPZIGER BUCHMESSSE. KATEGORIE ÜBERSETZUNG
»Wir waren nicht gewöhnlich, um nicht zu sagen, nicht normal.« Yunas Kindheit ist alles andere als einfach. Zu Hause ist das Geld knapp, die alleinerziehende Mutter streng und lieblos, die schwer behinderte Schwester eine Belastung. Und wegen einer Lernschwäche wird Yuna als einfältig abgestempelt. Dabei hat sie über ihre Umwelt viel zu sagen - und findet in der Malerei schließlich Ausdrucksmöglichkeit und Anerkennung. Doch lüsterne Männer bringen Unheil in die Familie und bedrohen Yunas Freundschaft mit ihren Cousinen. Unverblümt erzählt Yuna von ihrer Jugend im argentinischen La Plata der 1940er-Jahre und der sie umgebenden brutalen Realität.
Mit 85 Jahren hat Aurora Venturini einen wahnsinnig originellen Coming-of-Age-Roman geschrieben, der nun endlich auch international entdeckt wird.
ÜBERSETZT VON JOHANNA SCHWERING
"Dieser harte, dabei aber niemals zynische Roman braucht die kongeniale Übersetzung, weil er die Aufklärung in der sprachlichen Entwicklung der Erzählerin bis in die Kommasetzung hinein konkret vorführt." JURY DES LEIPZIGER BUCHPREISES
Ich habe nie gebeichtet, dass ich die Uhr erst mit zwanzig Jahren lesen gelernt habe. Diese Beichte beschämt und überrascht mich. Sie beschämt und überrascht mich wegen Dingen die ihr später über mich erfahren werdet und viele Fragen drängen mir in den Kopf. Ganz besonders drängt mir diese Frage in den Kopf: Wie spät ist es? Hand aufs Herz, ich konnte die Uhr nicht lesen und Uhren jagten mir Angst ein wie das Quietschen des Rollstuhls meiner Schwester.Sie war noch einfältiger als ich und konnte zwar die Uhr lesen aber keine Bücher. Wir waren nicht gewöhnlich, um nicht zu sagen, nicht normal. Aus dem ersten Kapitel von Aurora Venturinis Buch Die Cousinen
2. Aufl. 2022. 192 S. 13 x 21 cm, geb. dtv, München.
»Wir waren nicht gewöhnlich, um nicht zu sagen, nicht normal.« Yunas Kindheit ist alles andere als einfach. Zu Hause ist das Geld knapp, die alleinerziehende Mutter streng und lieblos, die schwer behinderte Schwester eine Belastung. Und wegen einer Lernschwäche wird Yuna als einfältig abgestempelt. Dabei hat sie über ihre Umwelt viel zu sagen - und findet in der Malerei schließlich Ausdrucksmöglichkeit und Anerkennung. Doch lüsterne Männer bringen Unheil in die Familie und bedrohen Yunas Freundschaft mit ihren Cousinen. Unverblümt erzählt Yuna von ihrer Jugend im argentinischen La Plata der 1940er-Jahre und der sie umgebenden brutalen Realität.
Mit 85 Jahren hat Aurora Venturini einen wahnsinnig originellen Coming-of-Age-Roman geschrieben, der nun endlich auch international entdeckt wird.
ÜBERSETZT VON JOHANNA SCHWERING
"Dieser harte, dabei aber niemals zynische Roman braucht die kongeniale Übersetzung, weil er die Aufklärung in der sprachlichen Entwicklung der Erzählerin bis in die Kommasetzung hinein konkret vorführt." JURY DES LEIPZIGER BUCHPREISES
Ich habe nie gebeichtet, dass ich die Uhr erst mit zwanzig Jahren lesen gelernt habe. Diese Beichte beschämt und überrascht mich. Sie beschämt und überrascht mich wegen Dingen die ihr später über mich erfahren werdet und viele Fragen drängen mir in den Kopf. Ganz besonders drängt mir diese Frage in den Kopf: Wie spät ist es? Hand aufs Herz, ich konnte die Uhr nicht lesen und Uhren jagten mir Angst ein wie das Quietschen des Rollstuhls meiner Schwester.Sie war noch einfältiger als ich und konnte zwar die Uhr lesen aber keine Bücher. Wir waren nicht gewöhnlich, um nicht zu sagen, nicht normal. Aus dem ersten Kapitel von Aurora Venturinis Buch Die Cousinen
2. Aufl. 2022. 192 S. 13 x 21 cm, geb. dtv, München.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover
- Bestellnummer 1032586
- ISBN 978-3-423-29031-9
erhältlich als:
Buch
Weitere Informationen
Weitere Informationen
- Open-Access-Dokument
- Zusätzliche Inhalte
- Weiterführende Links
- Präsentationen
- Buchflyer
Autorenporträt
Autorenporträt
Aurora Venturini (1922-2015) war eine argentinische Schriftstellerin und Übersetzerin, eine Kultfigur unter den lateinamerikanischen Autorinnen, befreundet mit Evita (Eva Perón) und Jorge Luis Borges. Mitte der Fünfzigerjahre verließ sie Argentinien und ging nach Paris, wo sie sich in den Kreisen von Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre bewegte. Zu literarischem Ruhm gelangte sie erst wenige Jahre vor ihrem Tod. Nun wird ihr Werk international entdeckt.
Johanna Schwering, 1981 geboren, hat Lateinamerikanistik und Komparatistik studiert und lebt als freie Lektorin und Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzte u. a. Gedichte von Maricela Guerrero und Prosa von Alia Trabucco Zerán und Valeria Luiselli.
Johanna Schwering, 1981 geboren, hat Lateinamerikanistik und Komparatistik studiert und lebt als freie Lektorin und Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzte u. a. Gedichte von Maricela Guerrero und Prosa von Alia Trabucco Zerán und Valeria Luiselli.
"Ein juveniles Alterswerk voller schwarzem Humor und Ernsthaftigkeit - über Emanzipation, Selbstermächtigung und vor allem die heilende Kraft der Kunst." Der Freitag
"Ich habe noch nie so einen interessanten und abwechslungsreichen Roman gelesen. Das Buch hat viele Gefühle in mir ausgelöst, wie Faszination, Ekel, Zustimmung, etwas...
Pressestimmen
"Ein juveniles Alterswerk voller schwarzem Humor und Ernsthaftigkeit - über Emanzipation, Selbstermächtigung und vor allem die heilende Kraft der Kunst." Der Freitag
"Ich habe noch nie so einen interessanten und abwechslungsreichen Roman gelesen. Das Buch hat viele Gefühle in mir ausgelöst, wie Faszination, Ekel, Zustimmung, etwas Wohlvertrautes und Melancholie. Die Sprache und der Stil sind ebenso ungewöhnlich, wie die Autorin selbst." DIE ZEIT
"Die argentinische Autorin Aurora Venturini erzählt klug und exzentrisch von den Chancen, die Sprache und Kunst bieten können. weniger."" Diana Netz, DLF KULTUR
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