Althoff, Gerd
Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte. Band 3
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Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen
Im 10. Jahrhundert vollzogen sich Entwicklungen, die für die spätere deutsche Geschichte folgenreich waren. Aus dem konfliktreichen Zerfallsprozess des Karolingerreiches entstanden neue herrschaftliche Gebilde, die später als Frankreich und Deutschland Kontinuität gewannen.
In einem ebenfalls konfliktreichen Prozess erkämpften Adel und Kirche in dieser Zeit neue Formen der Beteiligung an der Königsherrschaft, die strukturbildend wirkten und Weichen für die geschichtliche Entwicklung des »Alten Reiches« bis 1806 stellten. Durch Erfolge in der Abwehr äußerer Feinde und durch den Erwerb Italiens und der Kaiserwürde erlangte das ottonische Königtum das Prestige, das es trotz aller Konkurrenz zu »konsensualer Herrschaft« im Verbund mit Adel und Kirche befähigte. Dies hat dazu geführt, dass das 10. Jahrhundert in der historischen Erinnerung der Deutschen lange als »Goldenes Zeitalter« verklärt wurde.
Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte. Band 3
DER GEBHARD: DAS BEDEUTENDSTE STANDARDWERK ZUR DEUTSCHEN GESCHICHTE. IN 24 BÄNDEN
Seit über hundert Jahren ist der Gebhardt das bedeutendste Handbuch der deutschen Geschichte. Die zehnte Auflage erscheint inhaltlich völlig neu bearbeitet und in außergewöhnlicher Ausstattung. Vier international renommierte Herausgeber (siehe unten) verwirklichen zusammen mit einem neuen Team ausgewiesener Historiker ein Konzept, das den tiefgreifenden Veränderungen der Geschichtswissenschaft gerecht wird. Die vier Großepochen - Spätantike bis zum Mittelalter; Frühe Neuzeit bis zum Ende des Alten Reiches; das 19. und das 20. Jahrhundert - werden in 24 Bänden umfassend dargestellt. Die Leser des Gebhardt werden gründlich über den aktuellsten Stand der Forschung informiert. Die deutsche Geschichte wird nicht mehr nur national, sondern in ihren europäischen und weltumspannenden Zusammenhängen verstanden.
INHALT
Zur 10. Auflage des Gebhardt
Vorwort zu diesem Band
Verzeichnis der Abkürzungen.
Allgemeine Quellen und Literatur zu den Bänden 1-8
Abschnitt IV
Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen
Krisen und Konsolidierungen (888-1024)
Hagen Keller/Gerd Althoff
Quellen und Literatur
Hagen Keller
A . Einleitung
ß 1 Vom fränkischen Teilreich zum ottonischen Imperium
a) Die Zeit der Ottonen im Rahmen der deutschen und europäischen Geschichte
b) Geschichtsbilder und Forschungsperspektiven
ß 2 Quellenlage und Charakter der Überlieferung
a) Die Quellen
b) Fragestellungen und Deutungsansätze der Forschung
B . Die Spätphase der Karolingerzeit : Desintegration und Transformation (887-918) ß 3 Das Ende des karolingischen Großreichs
ß 4 Das Ostfrankenreich unter Arnolf und Ludwig IV. (887-911)
a) Die Herrschaft Arnolfs : ostfränkisches Königtum in gesamtfränkischer Perspektive
b) Ludwig IV.,"das Kind"ß 5 Das ostfränkische Reich unter Konrad I. (911-918)
a) Ein Nichtkarolinger als König
b) Das Ringen um die Aufteilung der Macht
c) Die Rolle des Episkopats
ß 6 Innerer Strukturwande l
a) Die Legitimation der Königsgewalt
b) Die"Herzöge"auf dem Weg zum"Stammesfürstentum"c) Der Zusammenhalt des Teilreichs in der drohenden Auflösung
ß 7 Die Ungarneinfälle und ihre Wirkungen
a) Ungarnzüge und Abwehrkämpfe im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts
b) Reaktionen in der Gesellschaft: religiöse Gemeinschaft und Gebetsverbrüderung
c) Die Kultur der späten Karolingerzeit im ostfränkischen Reich
C . Der Neubeginn unter dem"sächsischen"Königshaus (919-960)
ß 8 Stabilisierung des Königtums durch Heinrich I. (919-928)
a) Der Herrschaftsübergang
b) Die Integration der Stammesfürsten in die Machtstrukturen des Reiches
10.,neubearb. Aufl. 2008. 532 S. 39 x 14 cm, Leinen mit eingelassenem Titelschild, Fadenheftung, Lesebändchen, ausführlichem Anhang mit Zeittafel, Tabellen und Karten, Orts- und Sachregister, Personenregister. Klett-Cotta, Stuttgart.
- Artikelart Buch
- Ausstattung Hardcover mit Schutzumschlag
- Bestellnummer 1032571
- ISBN 978-3-608-60003-2
- Verlag Klett-Cotta
- Seitenzahl 532
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Hagen Keller, geb. 1937, Promotion 1962, Habilitation 1972 in Freiburg/Br. Mehrjährige Tätigkeit am Deutschen Historischen Institut in Rom. Professor für Mittelalterliche Geschichte in Freiburg und Münster. Gastprofessuren in Neapel, Florenz und Paris (EHESS). 2002 Aufnahme in die British Academy.
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